In Deutschland und auf der gesamten Nordhalbkugel beginnt am 20. März 2024 der kalendarische Frühlingsanfang. Dieser Kalendertag, an dem die Sonne über den Äquator wandert, wird auch Tag-Und-Nacht-Gleiche genannt. Der kalendarische Frühlingsangang richtet sich nach dem Sonnenstand. Die Sonne steht an diesem Tag für einen Moment genau senkrecht über dem Äquator.
Zum Frühlingsbeginn und Herbstbeginn überquert die Sonne genau auf dem Äquator den Zenit. Tag und Nacht sind dann überall auf der Welt etwa gleich lang. Mit Ausnahme der beiden Pole. Dies kann man sich von dem Fachbegriff Äquinoktium aus dem Lateinischen ableiten.
aequus heißt so viel wie "gleich", nox bedeutet "Nacht". Das ist der Ursprung der Bezeichnung "Tag-und-Nacht-Gleiche".
Der meteorologische Frühlingsanfang ist jedes Jahr am 01. März. Die Jahreszeit dauert dann genau drei Monate, bis Ende Mai, an. Hier wird sich stur nach dem Datum gerichtet. Das Wetter und die Länger der Tage sind dabei egal.
Neben dem kalendarischen und meteorologischen Frühlingsanfang gibt es noch eine dritte Methode, um den Frühlingsbeginn zu ermitteln: mit dem phänologische Frühlingsbeginn.
Danach beginnt der Frühling nicht an einem fixen Datum. Stattdessen richtet man sich nach den Entwicklungen in der Pflanzenwelt. Jeder Jahreszeit werden sogenannte "Zeigerpflanzen" zugeordnet, die als Indiz für den Beginn der Jahreszeit dienen. Im Frühling sind das unter anderem der Kirschenbaum oder der Ahorn, deren Blüte beginnt.