«Rehkitze und andere Jungtiere dürfen unter keinen Umständen angefasst, gestreichelt oder auf den Arm genommen werden», betonte der Jagdverband. Der menschliche Geruch, der anschließend an den Jungtieren hafte, sei nämlich deren Todesurteil. «Die Rehgeiß würde ihren Nachwuchs nicht mehr annehmen. Das Kitz müsste verhungern oder ist seinen Fressfeinden ausgeliefert.»
Zur Erklärung: Rehkitze kommen nahezu ohne eigenen Körpergeruch auf die Welt. Um ihren Nachwuchs zu schützen, legen die Rehgeißen ihn in einem Versteck ab. Dieses suchen die Muttertiere nur zum Säugen auf, um das Versteck nicht durch ihre eigene Witterung an Fressfeinde zu verraten.
Auch Hunde- und Katzenbesitzer forderte der Verband dazu auf, ihre Tiere in der Brut- und Setzzeit an die Leine zu nehmen – beide Haustiere hätten einen natürlichen Jagdinstinkt und könnten Rehkitzen gefährlich werden. Zudem sollten Spaziergänger und Biker auf den Wegen bleiben.