Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Vor einer solchen schwierigen Entscheidung steht heute der Münchner Stadtrat. Es geht um die neue U9, die sich die Stadt eigentlich gar nicht leisten kann.
Der Stadtrat steht vor der Frage: Soll München sich beim Bau der zweiten Stammstrecke die Option auf eine neue U-Bahn-Trasse offenhalten, sich aber um viele Milliarden Euro verschulden? Oder soll das Projekt zur U9 eingestellt und damit drei Milliarden schon investierte Euro in den Sand gesetzt werden?
Das Komplizierte daran: Obwohl noch gar nicht feststeht, ob die U9 kommt, müssten jetzt schon Arbeiten im Zuge der zweiten S-Bahn-Stammstrecke am Münchner Hauptbahnhof vorgenommen werden. Mindestens 500 Millionen Euro müssten allein für die Vorinstallation des Bahnsteiges ausgegeben werden.
Die CSU will FÜR die Trasse stimmen, doch die Stadtkämmerei hat eindringlich gewarnt. Sie befürchtet eine zu hohe Verschuldung.