Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, demokratische Mitbestimmung und Transparenz. Das sind Werte, die sich die Initiative „Gemeinwohl Ökonomie" auf die Fahne geschrieben hat.
Helmut Lind, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank München eG und Unterstützer der Gemeinwohl-Ökonomie, sagt: „Diese Werte müssen in einer Geschäftsstrategie mit der Ökonomie auf gleicher Stufe stehen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Wirtschaft ohne Ethik und Maß nicht funktioniert."
International hat die Initiative bereits 400 Firmen aus acht Staaten mit ins Boot geholt. Ein Viertel davon erstellt 2011 erstmals eine sogenannte Gemeinwohl-Bilanz: Nach 18 ethischen Generalkriterien werden Punkte vergeben, werden bestimmte Kriterien nicht erfüllt gibt es Minuspunkte. Ein hoher Punktestand soll langfristig auch finanzielle Vorteile bringen. Die Initiative wünscht sich Steuervorteile für soziales Wirtschaften. Rein profitorientierte Unternehmen könnten zudem mit Zöllen belegt werden. Ganz ohne finanziellen Anreiz geht es also anscheinend doch nicht.
fh/uk