Bild: Sven Hoppe
Es geht um Steuerhinterziehung! 14.10.2022

3. Tag im Ingwer-Prozess: Schuhbeck legt weiteres Geständnis ab

+++ Update: 14.10., 11:32 Uhr+++

Dritter Prozesstag: Schuhbeck macht weiteres Geständnis

Weiteres Geständnis im Steuer-Prozess um den Münchner Starkoch Alfons Schuhbeck. Am dritten Prozesstag hat der 73-Jährige zugegeben: Auch in seinem Restaurant „Südtiroler Stuben“ habe es Computer-Manipulationen gegeben. Er übernehme auch dafür die Verantwortung. Schuhbeck entschuldigte sich bei der Münchner Kammer, weil er das nicht schon beim ersten Teilgeständnis zugegeben hatte. Der Grund laut eigener Aussage: Angst vor einer drohenden Gefängnisstrafe.


Zweiter Prozesstag: Schuhbeck gesteht Teil der Vorwürfe

Tag 2 im Prozess wegen Steuerhinterziehung gegen den Münchner Star Koch Alfons Schuhbeck läuft.

Und dabei hat er ein Teilgeständnis abgelegt. Über zwei Millionen Euro an Steuern soll er am Finanzamt vorbeigeschleust haben, so der Vorwurf der Münchner Staatsanwaltschaft. Schuhbeck gab zu, die Umsätze in einem seiner Münchner Restaurants manipuliert und Geld aus den Kassen genommen zu haben. Er sei unternehmerisch gescheitert, wolle jetzt Verantwortung nehmen. Für Luxusdinge habe er das Geld nicht ausgegeben, sondern immer nur Löcher gestopft, so Schuhbeck weiter.

Was wird Schuhbeck vorgeworfen?

Der Star-Koch aus München steht seit dem 5. Oktober 2022 vor Gericht. Sein Prozess um den Vorwurf der Steuerhinterziehung startet, dessen Verfahren die Justiz unter dem Codenamen "Ingwer" (das liebste Gewürz des Kochs) führt.

Schuhbeck wird vorgeworfen, Millionenbeträge an Steuern hinterzogen zu haben. In 25 Fällen hat die Staatsanwaltschaft des Landgerichts München I ihn wegen Steuerhinterziehung angeklagt. Es sind 18 Verhandlungstage bis in den Dezember angesetzt.

Tatorte, an denen mutmaßlich die Steuern hinterzogen wurden, sind seine Münchner Restaurants "Orlando" und "Südtiroler Stuben". Laut Recherchen der "Süddeutschen Zeitung" habe er einen Komplizen gehabt - einen Computerspezialisten, der durch ein spezielles Programm die Tageseinnahmen aus dem Kassensystem löschte. Somit tauchten diese Summen nicht in den zu versteuernden Einnahmen auf.

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