Für viele jedes Jahr ein neues Buch mit sieben Siegeln: Die Nebenkostenabrechnung. Was darf der Vermieter eigentlich auf den Mieter umlegen, wofür muss dieser zahlen und wie wird das errechnet?
Die jährliche Aufstellung der Nebenkosten gehört zu den Verpflichtungen des Vermieters, der Mieter zahlt ihm in den meisten Fällen eine monatliche Abschlagszahlung, die dagegen aufgerechnet wird. Das Immobilienportal immowelt hat nun in eine Umfrage herausgefunden, dass in fast 20 Prozent der Fälle um die Nebenkostenabrechnung gestritten wird – Mieter fühlen sich übervorteilt, der Vermieter will nicht auf seinen Kosten sitzen bleiben.
Nicht alle Kosten, die ein Haus- oder Wohnungsbesitzer hat, kann er auf seine Mieter umlegen: Es muss sich um umlagefähige Betriebskosten handeln, sprich solche Kosten die regelmäßig wiederkehren wie zum Beispiel Heizkosten, Wasser, Müllabfuhr, Hausmeister etc.
Kosten der Instandhaltung der Immobilie und Reparaturkosten sind nicht umlagefähig.
Meist sind simple Rechenfehler der Grund für einen Disput zwischen Mieter und Vermieter. Fehler können auch bei der Ablesung von Verbrauchszählern entstehen. Schon schärfer wird der Ton, wenn der Vermieter Posten abrechnet, die nach Meinung des Mieters auf der Nebenkostenabrechnung nichts verloren haben. Und nicht zuletzt kann ein Mieter sich auch weigern zu zahlen, wenn er meint, die Abrechnung habe ihn viel zu spät erreicht. Mehr zu den Fristen bei der Abrechnung der Nebenkosten finden Sie auf mietrecht.org.
Wenn Sie Ihre Nebenkostenabrechnung mal einer genaueren Überprüfung unterziehen wollen: Auf nebenkostenabrechnung.com gibt es eine Checkliste!