Der alte Geizhals Bartolo will sein hübsches Mündel Rosina heiraten. Die jedoch hat ein Auge auf einen Unbekannten geworfen, der ihr unter dem Fenster Serenaden bringt. Der misstrauische Bartolo will die Hochzeit umso rascher vorantreiben und lässt Rosina streng bewachen. Zum Glück gibt es noch den gerissenen Figaro. Für Geld ist der stadtbekannte Barbier zu allem bereit, und die klingenden Münzen des Unbekannten, der in Wahrheit der Graf Almaviva ist, lösen bei Figaro ein wahres Feuerwerk an Einfällen aus.
Nach der berühmten Komödie »Le Barbier de Séville« von Beaumarchais schrieb der knapp 24-jährige Gioachino Rossini 1816 innerhalb von nur zwei Wochen seine bis heute populärste Oper. Dabei sparte er weder an halsbrecherischen Koloraturen, noch an instrumentalen Effekten.
Figaros Auftrittsarie – einer der hartnäckigsten Ohrwürmer der Musikgeschichte −, Rosinas »Una voce poco fa« oder das Gewitter, das Rossini im zweiten Akt im Orchester entfesselt, zählen zu den musikalischen Höhepunkten der Superlative und garantieren Unterhaltung für die ganze Familie.
Opera buffa