09.11.2012

Ich geh mit meiner Laterne - Martinsfeiern in München und der Region

09.11.2012, 10:58 Uhr

Der Legende nach teilte Martin, der im vierten Jahrhundert Soldat bei der gallischen Armee war, seinen Mantel mit seinem Schwert und schenkte die eine Hälfte einem frierenden Bettler. Im Traum erschien dem Bettler in der folgenden Nacht Jesus Christus, der den Mantel trug und verkündete: „Martinus hat mich mit diesem Mantel bekleidet.“ Nachdem er die Armee verlassen hatte, wurde Martin um 372 zum Bischof von Tours, der Nachbardiözese von Poitiers im heutigen Frankreich, gewählt. Da er das Amt zunächst nicht annehmen wollte, versteckte Martin sich in einem Gänsestall. Nur das Schnattern der Tiere verriet ihn schließlich. Als Bischof kümmerte er sich fast 30 Jahre lang um die Armen und um die Verkündigung des Evangeliums in den ländlichen Gebieten seiner Diözese.

Auch die Gans gehört zum Brauchtum des Martinstags dazu: Serviert wird die Martinsgans traditionell mit Blaukraut und Knödel.

Weitere Umzüge in München und der Region (Auswahl)

Freitag, 9. November:

Samstag, 10. November:

Sonntag, 11. November:

Und für alle, die mitmarschieren und mitsingen wollen, der Text eines der bekanntesten Martins-Lieder:

Refrain: Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir: Da oben leuchten die Sterne und unten leuchten wir. (jeweils zwischen den Textzeilen zu singen)

Ein Lichtermeer zu Martins Ehr‘! Rabimmel, rabammel, rabumm

Der Martinsmann, der zieht voran. Rabimmel, rabammel, rabumm.

Mein Licht ist schön, könnt ihr es sehn? Rabimmel, rabammel, rabumm.

Ich trag mein Licht, ich fürcht mich nicht. Rabimmel, rabammel, rabumm

Wie schön das klingt, wenn jeder singt. Rabimmel, rabammel, rabumm.

Ein Kuchenduft liegt in der Luft. Rabimmel, rabammel, rabumm.

Beschenkt uns heut, ihr lieben Leut‘. Rabimmel, rabammel, rabumm

Laternenlicht, verlösch mir nicht. Rabimmel, rabammel, rabumm.

Mein Licht ist aus, ich geh‘ nach Haus. Rabimmel, rabammel, rabumm.

uk / Quelle: muenchen.de, freising.de

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