10.03.2014, 10:02 Uhr
Der Präsident des FC Bayern soll mit Konten in der Schweiz Steuern in Millionenhöhe hinterzogen haben. Damit droht dem 62-Jährigen eine Haftstrafe.
Eine Kernfrage des Verfahrens wird dabei sein, ob die Wirtschaftskammer am Landgericht München II unter Vorsitz von Richter Rupert Heindl die Selbstanzeige von Hoeneß von Anfang 2013 ganz oder wenigstens teilweise anerkennt.
Vier Verhandlungstage sind angesetzt. Wenn nichts dazwischen kommt, soll es am Donnerstag ein Urteil geben. Ein großes Medieninteresse begleitet den Prozess.
Unser München-Reporter Felix Hälbich ist vor Ort und versorgt Sie im Programm von Radio Arabella mit den Neuigkeiten aus dem Gerichtssaal.
10:15 Uhr:
Die Staatsanwaltschaft beschuldigt Bayern-Präsident Uli Hoeneß, Steuern in Höhe von insgesamt 3,5 Millionen Euro hinterzogen zu haben. Staatsanwaltschaft Achim von Engel warf ihm am Montag zum Prozessauftakt in München vor, Einkünfte in Höhe von mehr als 33 Millionen Euro beim Finanzamt verschwiegen zu haben. Die Anklage lautet auf Steuerhinterziehung in sieben selbstständigen Fällen. Zudem habe Hoeneß zu Unrecht Verluste aus Geldgeschäften angegeben und daraus Steuervorteile in Höhe von 5,5 Millionen Euro erhalten.
12:15 Uhr:
Die Steuerschuld von Uli Hoeneß ist weit umfangreicher als bisher kolportiert. Er reichte selbst durch seine Anwälte Unterlagen der Schweizer Bank Vontobel ein, die eine Steuerschuld von zusätzlich zu den bereits bekannten 3,5 Mio. Euro von ca. 15 Mio. Euro belegen. Seine Selbstanzeige hält Hoeneß nach wie vor für gültig.
dpa-infocom / uk