18.01.2013, 10:51 Uhr
«Natürlich hätte er, glaube ich, gerne noch ein Jahr weitergemacht», sagte Hoeneß in einem ZDF-Interview.
Der deutsche Fußball-Rekordmeister hatte bei der Bekanntgabe des Trainerwechsels erklärt, dass Heynckes mit einem selbst gewählten Rückzug zum Saisonende den Weg für eine Verpflichtung des künftigen Trainers Pep Guardiola geebnet habe. «Wir sind ihm sehr dankbar, dass er uns diese Möglichkeit ermöglicht hat, dass er da kein Theater gemacht hat», äußerte Hoeneß über die Kooperation von Heynckes.
Der 67 Jahre alte Amtsinhaber wäre wohl zu einer Fortsetzung seiner Tätigkeit zu bewegen gewesen, bemerkte Hoeneß: «Man hatte das Gefühl, wenn wir richtig Druck gemacht hätten, hätte er sich sicherlich erweichen lassen.» Heynckes, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, müsse sich aber angesichts der Prominenz seines Nachfolgers «nicht grämen», meinte Hoeneß. Ziel des gesamten Vereins sei es, ihm nun einen «ganz tollen Abschied» zum Saisonende zu bescheren.
Bei Guardiola habe man zugreifen müssen, betonte Hoeneß: «Es gab jetzt die Möglichkeit, Pep Guardiola zu verpflichten. Wer weiß, wann das wieder möglich ist.» Der Präsident hieß es im ZDF gut, dass die Trainerfrage nun geklärt sei: «Es hatte sich in den letzten Wochen herauskristallisiert, dass eine Entscheidung her muss.»
dpa-infocom / uk