Bauern bangen um ihre Ernte. Foto: Bernd Wüstneck/Archiv
07.08.2015

Hitzeschäden: Die Bauern warten auf Regen

Dieser Tage sei es in Bayern heißer als auf Mallorca – aber auf den hiesigen Feldern wachsen keine Zitrusfrüchte oder Oliven, sondern Getreide, Kartoffeln und Mais.

«Alle Kulturen, die noch auf den Feldern stehen, leiden unter Hitzestress», sagte Getreidereferent Anton Huber. Der Mais habe in besonders trockenen Lagen noch nicht einmal Kolben ausgebildet. «Das ist verheerend für Tierhalter, die auf Mais als Futtermittel angewiesen sind. Gerade in den Kolben steckt die Energie – jetzt ernten wir nur noch Light-Futter.»

Zuckerrüben werden weniger Zuckergehalt haben. Kartoffeln bilden, bedingt durch das Aufheizen des Bodens, zu kleine und ulkig verwachsene Knollen, die sich nur schwer schälen lassen. Beim Getreide seien die Landwirte gerade noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen. Die Erträge beim Weizen liegen rund 15 Prozent unter Vorjahresniveau.

Den Wald macht die Hitze unter anderem angreifbar für Schädlinge. Der Borkenkäfer und seine Brut sind auch bei den hohen Temperaturen aktiv.

dpa-infocom

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