Der Sommer macht weiter: Hitze-Tipps
Kinder
- Kinder reagieren empfindlicher auf Hitze als Erwachsene. Ihre Körpertemperatur reguliert sich viel schlechter. Besonders Babys und Kleinkinder vertragen keine Mittagshitze.
- Generell gilt: Kinder nicht zu lange in der prallen Sonne toben lassen. Sie bemerken die Anzeichen von Hitzschlag, Dehydrierung oder Sonnenbrand oft nicht von selbst. Achten Sie deshalb auch unbedingt darauf, ob ihre Kinder genügend trinken.
- Dasselbe gilt für’s Auto, das wird bei 30-40 Grad schnell zur Sauna auf vier Rädern. Deshalb gilt: Keine Kinder alleine im Auto lassen. Insbesondere für Babys und Kleinkinder ist dies lebensgefährlich. Kinder können die Türen und Fenster oft nicht von selber öffnen. Besonders wenn das Auto zugesperrt wurde, wissen sie sich nicht zu helfen.
- Sorgen Sie immer für ausreichend Sonnenschutz. Wichtig, Cremes ohne Allergene oder Konservierungsstoffe verwenden. Babys vertragen oft keine oder nur spezielle Sonnencreme und sollten deshalb immer im Schatten oder mit Sonnenschutz getragen werden. Direkte Sonne unbedingt vermeiden. Hier gehts zum Sonnencreme-Test!
- Schirmmützen sorgen für zusätzlichen Hitzeschutz. Besonders bei Babys und Kleinkindern sind Kopfbedeckungen wichtig, denn ihre dünnen Haare schützen nicht vor Sonnenbrand.
- Vorsicht beim Lüften: Babys vertragen keinen Zug.
Ältere Menschen
- Ältere, chronisch Kranke und stark Übergewichtige sind bei extremer Hitze besonders gefährdet, weil ihre Körper auch bei Normaltemperatur zusätzlich belastet sind. Nierenpatienten brauchen genaue Aufklärung, was und wie viel sie trinken dürfen.
- Senioren und chronisch kranke Patienten sollten ihre Therapie und Medikamenteneinahme unbedingt nochmal mit dem Arzt klären um unschöne Nebenwirkungen zu vermeiden.
- Betroffene halten sich am Besten im Schatten oder drinnen auf. Die Wohnung sollte gut gelüftet und gekühlt werden. Anleitungen dazu finden Sie unten!
- Sehr wichtig ist es auch hier, viel zu trinken, heiße Orte wie das Auto zu meiden und schwere Arbeiten zu verschieben.
- Helle Kleidung aus luftdurchlässigen Stoffen wie Baumwolle und leichte Kopfbedeckungen (z.B. Sonnenhüte) schützen vor Sonneneinstrahlung und Hitzestau. Sonnencreme ist auch hier ein Muss.
- In öffentlichen Verkehrsmitteln hilft ein Fächer gegen die heiße Luft. Dennoch: Bei Schwindel lieber sofort aussteigen und im Schatten warten.
Tipps zum erholsamen Schlafen und Wohnung kühlen:
- Damit Wohnung und Häuser sich nicht aufheizen ist es wichtig, die Räume tagsüber abzudunkeln. Lassen sie die Jalousien soweit wie möglich runter, damit keine starke Sonneneinstrahlung ins Zimmer eindringt.
- Lüften ist in den frühen Morgenstunden und abends ideal. Mittags bewirkt es leider das Gegenteil. Die Hitze strömt erst recht ins Zimmer. Ein Ausnahme sind Dachfenster: Einen Spalt weit geöffnet lassen Sie den ganzen Tag Hitze entweichen.
- Beim abendlichen Lüften sorgen feuchte Handtücher für einen extra Frischekick. Einfach vor dem Fenster, der Tür oder auf dem Schlafzimmerboden ausbreiten. Das Wasser verdunstet und weht als frische Brise durch den Raum.
- Nachts bei offenem Fenster schlafen (am besten mit dünner Decke) ist die beste Abkühlung. Wichtig ist dabei, alle Lichtquellen auszuschalten, um nicht Mücken anzulocken.
Weitere Hitze-Tipps:
vh
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