23.07.2013

Hitze macht Autobahnen in Bayern zu schaffen

23.07.2013, 12:00 Uhr

Auf mehreren Streckenabschnitten gelte Tempo 80, sagte der Sprecher der Autobahndirektion Süd, Josef Seebacher, am Dienstag. Betroffen seien die A3 in Niederbayern, die A92 (zwischen Feldmoching und Dingolfing Ost), die A93 (zwischen Inntal und Grenzübergang Kiefersfelden) und die A94 (zwischen München Ost und Forstinning). An manchen Streckenabschnitten haben sich Risse in der Fahrbahn gebildet, einige Bodenplatten wurden um wenige Zentimeter angehoben. Autofahrer werden gebeten, an diesen Abschnitten besonders aufmerksam zu fahren. Motorradfahrer sollten diese Autobahnen komplett meiden.

In diesem Jahr sei das Problem der sogenannten Blow-Ups massiv, betonte Seebacher. Dabei dehnen sich Betonplatten in der Hitze aus, stoßen gegeneinander und stellen sich zu einer Art Rampe auf. «Alleine Mitte Juni haben sich innerhalb von drei Tagen 26 Blow-Ups gebildet, so viele wie in den vergangenen zehn Jahren zusammen.» Mitte Juni war ein Motorradfahrer auf der Autobahn 93 in Niederbayern wegen eines Blow-Ups gegen eine Leitplanke geprallt und gestorben.

Erst wenn die Temperaturen zwei Tage unter 28 liegen, werden die Geschwindigkeitsbeschränkungen aufgehoben. Aber auch die für die kommenden Tage vorhergesagten Regenfälle könnten noch zu einer Verschärfung der Situation führen. «Gewitter und rasche Temperaturschwankungen sind nicht unkritisch, weil es dabei zu einem kurzfristigen Anstieg der Fahrbahnspannung kommen kann», erklärte Seebacher.

 

dpa-infocom / ck

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