Die Beteiligten gehen von rund 20 Wohnungslosen aus, die an Deutschlands zweitgrößtem Airport wohnen. Jährlich seien es Schätzungen nach zwischen 80 und 150 Menschen. Das Ziel der Streetworker sei es, den Menschen aus der Obdachlosigkeit zu helfen, erklärt der evangelische Flughafenseelsorger und Projekt-Chef Stefan Fratzscher. Die Gründe, dort hinzukommen, seien vielschichtig. Das gehe los bei akuter Obdachlosigkeit bis hin zu der bewussten Entscheidung, am Flughafen Schutz zu suchen, wie die Sozialarbeiterin Jessica Gürtler mit ihrem Kollegen Markus Jaehnert erklärte.
Initiatoren des neuen Streetworker-Projekts «Mose» sind die kirchlichen Dienste des Airports in Kooperation mit dem Flughafen selbst. Der Münchner Flughafen ist nach Frankfurt der zweite in Deutschland, an dem es ein derartiges Hilfsprojekt gibt. Es soll in München am kommenden Montag (17.00 Uhr) nach einem Gottesdienst offiziell vorgestellt werden.