1. Was ist überhaupt eine Sternschnuppe?
Nicht nur die Erde und die anderen Planeten kreisen um die Sonne, sondern auch Unmengen von Sand, Staub und anderen Partikeln. Bei Geschwindigkeiten von ein paar Zehntausend Kilometern pro Stunde kann es schon mal vorkommen, dass diese Meteoroide mit der Erde zusammenstoßen. Sie dringen in die Erdatmosphäre ein, wobei sie durch die Reibung mit den Atomen der Atmosphäre zu glühen beginnen und verbrennen. Wir sehen dann für einen kurzen Moment, der weniger als eine Sekunde dauert, einen Lichtstreifen am Himmel, den Meteor – die Sternschnuppe. Sternschnuppen können auch am Tag erscheinen, nur sehen wir sie viel schlechter oder überhaupt nicht.
2. Warum sieht man im August besonders viele Sternschnuppen?
Die Perseiden bestehen aus den Auflösungsprodukten des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Die Erde kreuzt auf ihrer Bahn immer um den 12. August die Staubspur, die dieser Komet im All hinterlassen hat. Die Staubteilchen treffen dabei mit hoher Geschwindigkeit auf die Atmosphäre und bringen die Luftmoleküle zum Leuchten.
3. Warum wünschen wir uns etwas, wenn wir Sternschnuppen sehen?
Warum wir dies tun, weiß niemand so genau. Es ist ein jahrhundertealter Aberglaube. Über die Bedeutung der Sternschnuppe gab es bereits in der Antike Spekulationen. Später ging man davon aus, dass Sterne göttliche Lichtfunken am Himmel waren, die von Engeln geputzt werden mussten, um jede Nacht in ihrer vollen Pracht zu scheinen. Da auch diese nicht immer fehlerfrei arbeiteten, haben sie hie und da einen Docht beim Putzen verloren, der als Lichtstreifen am Himmel aufblitzte. So hoffte man in diesem kurzen, magischen Augenblick auf einen Engel, der dabei half, den Wunsch wahr werden zu lassen.
Egal ob Ammersee, Wörthsee oder Starnberger See – an den Ufern unserer Seen können Sie ganz hervorragend Sternschnuppen gucken. Einfach ein dunkles Plätzchen suchen, auf einer Picknickdecke gemütlich machen, in den Himmel gucken und Wünsche losschicken – und das auch noch bei tollem Ambiente!
Der Münchner Berg zwischen Fürstenfeldbruck und Alling eignet sich hervorragend für einen Platz, um Sternschnuppen zu beobachten – genauso am Germeringer See oder im Hügelland zwischen Fürstenfeldbruck und Schöngeising.
Zwischen Ebersberg und Anzing erstreckt sich über weite Teile der Ebersberger Forst. Das bedeutet: wenig befahrene Straßen und kaum Lichtquellen, die stören. Auf den dortigen Lichtungen und umliegenden Feldern finden sich auch immer wieder gemütliche Plätze, um Sternschnuppen zu zählen.