Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten der REWE Lagerstandorte in Buttenheim und erstmals auch in Eitting heute (12.08.22) zum Streik aufgerufen. Grund des Aufrufs ist laut der Gewerkschaft, dass sich der Lebensmittelhändler als Arbeitgeber weiterhin einer angemessenen Tariferhöhung verweigert.
„Dass sich die Arbeitgeber im genossenschaftlichen Großhandel, allen voran REWE, weiterhin einen angemessen und wertschätzenden Tarifabschluss verhindern, ist eine bodenlose Frechheit. Zum Beispiel hat REWE durch den unermüdlichen Einsatz der Beschäftigten nicht nur während der Pandemie exorbitante Gewinne gemacht. Zumindest hat es für üppige Erhöhungen der Vorstandgehälter gereicht. Dass die Arbeitgeber, unter der Verhandlungsführung des REWE Konzerns, den Beschäftigten für 2022 nur 1,7% als Tariferhöhung gewähren wollen, ist eine Ohrfeige alle Beschäftigten. Bei der aktuellen Inflation von ca. 9 % ist das Angebot für 2022 eine bodenlose Frechheit,“ erklärt Thomas Gürlebeck von ver.di.
Laut dem Verhandlungsführer Thomas Gürlebeck öffnen die Filialen ganz normal. Betroffen vom Streik sind die Lieferungen, weil die Logistik um REWE zum Streik aufgerufen ist. Dauern soll das ganze ab 4 Uhr morgens den ganzen Freitag (12.08.22). Eine Ausweitung des Streiks auf kommende Woche ist aber nicht ausgeschlossen, so Gürlebeck.
Ver.di hat zu Beginn der Tarifrunde 2021 im genossenschaftlichen Großhandel Bayern eine Erhöhung der Löhne von 4 Prozent gefordert. Die Arbeitgeber bieten bisher eine Erhöhung von 3 Prozent.