Unter Leitung der EU-Kommission wollen die Verkehrsminister der Länder sowie Vertreter der betroffenen Regionen darüber diskutieren, welche Probleme der starke Transitverkehr verursacht – und wie eine Lösung aussehen könnte. Nach dem Treffen sollen Ergebnisse mitgeteilt werden.
Die Strecke gilt als eine der meistbefahrenen Alpentransitrouten. Rund 2,25 Millionen Lastwagen waren dort 2017 nach Angaben des Landes Tirol unterwegs. Österreich hat den Zustrom mehrfach nach Feiertagen mit Blockabfertigungen gedrosselt und höchstens 300 Lastwagen pro Stunde einreisen lassen. Die Folge waren kilometerlange Rückstaus von Lastwagen in Bayern. Die Bundesregierung und der Freistaat Bayern hatten die Maßnahme kritisiert.
Vertreter von Tirol, Südtirol und Trentino haben sich schon Mitte Januar in Bozen getroffen und sich dabei zur sogenannten Korridormaut bekannt. Die streckenweise unterschiedlichen Mautgebühren zwischen München und Verona sollen dabei angeglichen – und dabei teils angehoben werden. Damit soll der Verkehr eingedämmt werden, der wegen der günstigeren Maut über die Route sogar Umwege in Kauf nimmt.
Zudem sollen – das ist weitgehend Konsens – mehr Lastwagen auf die Schiene gebracht werden. Ursprünglich war der Brenner-Gipfel am 8. Januar geplant, dann jedoch wegen der Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD verschoben wurde.