Die Mitglieder des Vereins der Münchner Innenstadtwirte bieten heute am Rosenmontag bis 13 Uhr in ihren Lokalen die Weißwurst für nur einen Euro an!
„Die Weißwurst ist schließlich ein Inbegriff der Müncher Lebens- und
Wirtshauskultur“
Wirt Gregor Lemke, der Vorsitzende des Vereins der Münchner Innenstadtwirte
Dem Wirtsmetzger Josef Moser sollen am Rosenmontag in seinem vollen Gasthaus „Zum ewigen Licht“ am Marienplatz die damals begehrten Münchner Stadtwürste ausgegangen sein. Nachschub klappte nicht, da ihm auch die gebräuchlichen dünnen Schafsdärme für die Kalbsbratwürste fehlten. Der losgeschickte Lehrling bekam im Faschingstrubel nur noch dickere Schweinedärme.
So kam der Moser Sepp schließlich auf eine pfiffige Idee: Er füllte das vorbereitete Wurstbrät kurzerhand in die Schweinedärme, drehte die Würste Stück für Stück ab und warf sie ins heiße Wasser zum Abbrühen. Aufs Braten verzichtete er lieber, weil er fürchtete, seine Kreation könnte beim Braten platzen. So weit die Legende.
Der Fortlauf der Geschichte ist bekannt: Die neue Wurst, die Weißwurst, begeisterte nicht nur am Rosenmontag 1857 die Gäste im Ewigen Licht. Sie trat ihren Siegeszug an und wurde zu DER Münchner Spezialität.
Übrigens: Traditionsgemäß darf die Wurst das Zwölfuhrläuten nicht hören. Doch so streng sind die Regeln längst nicht mehr, und so kommen deswegen gibt’s heute noch eine
Stunde länger das Angebot der Ein-Euro-Wurst.
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