Ruhiges, langsam dahinfließen- des Wasser, am Ufer spektakuläre Landschaften, komfortables Reisen auf modernen Schiffen: Das alles und mehr bieten die immer beliebter werdenden Flusskreuzfahrten. Anders als bei der Fahrt in einem Ozeanriesen droht dabei keine Seekrankheit. Und auch für Abwechslung ist gesorgt mit vielen Landgängen an kulturell interessanten Orten.
Es gibt wohl kaum etwas Entspannenderes, als auf dem Wasser zu reisen. Bei einer Flusskreuzfahrt beginnt der Urlaub in dem Moment, in dem die Teilnehmer an Bord gehen. Das langsame Reisetempo lässt Zeit zum Genießen und Ausruhen. Langeweile kommt dabei auch nicht auf: Entlang europäischer Flüsse warten berühmte Städte darauf, von den Touristen entdeckt zu werden.
So bietet etwa das Bayerische Pilgerbüro Ende September eine zehntägige „Kreuzfahrt mit Muße“ auf der MS Cyrano de Bergerac. Von 27. September bis 6. Oktober erleben Reisende in einer entspannten, familiären Atmosphäre zu Wasser und zu Land historische Städte wie Bordeaux oder Saint-Émilion, traditionsreiche Weinanbaugebiete und südfranzösische Lebensart entlang der Garonne, Gironde und Dordogne.
Die Fahrt beginnt in Bordeaux. Am nächsten Tag geht es flussaufwärts in Richtung Cadillac. Nach dem Ausflug zum Château de Roquetaillade kann auf den Spuren des expressionistischen Malers Henri Toulouse-Lautrec gewandelt werden. Ein Landgang am vierten Tag führt durch das berühmte Weinbaugebiet Médoc, eine Weinverkostung des Cru Bourgeois zählt zu den Höhepunkten der Reise. Besucht werden können in den folgenden Tagen unter anderem die gewaltige Zitadelle von Blaye und das romantische mittelalterliche Städtchen Saint Émilion mit seiner beeindruckenden Felsenkirche. In Bordeaux gehört ein Spaziergang durch das klassizistische Quartier Saint Pierre, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, zum Pflichtprogramm. Am achten Tag führt eine Busfahrt zum mondänen Seebad Arcachon am Atlantik, um die Dune du Pilat, das „bewegteste“ Denkmal Frankreichs, zu besichtigen.