30.10.2011, 18:22 Uhr
Das neue Mitglied der Elefantenherde ist mit 82 cm und 90 kg im Vergleich zu Ludwig (95 cm und 116 kg) ein zierliches, aber kerngesundes Mädchen.
Nachdem sich Panang am Freitagabend gegen 23 Uhr zum Schlafen gelegt hatte, vermuteten die Tierpfleger, Tierärzte und Zoologen eine ruhige Nacht und nur die diensthabende Nachtschicht blieb im Stall. Gegen 23.25 Uhr stand Panang auf und brachte in Rekordzeit das zierliche Elefanten-Mädchen auf die Welt. Das komplette Hellabrunner Geburtsteam hatte es schwer, rechtzeitig vor Ort zu sein.
„Als die Kleine gegen 4 Uhr friedlich getrunken hat, fiel die Anspannung vom Geburtsteam ab“, erzählt Zoodirektor Dr. Andreas Knieriem. „Nach diesem harmonischen Start sind wir guter Hoffnung, dass Panang dieses Mal ihren Nachwuchs auch weiterhin gut versorgen wird.“ Panang hatte ihr letztes Baby, Jamuna Toni, nicht versorgt, sodass Tierpfleger das Baby mit der Flasche aufziehen mussten. In der Gewöhnungsphase benötigen Mutter und Kind die Unterstützung der gesamten Herde. Solange bleiben alle Elefanten gemeinsam im Haus und sind deshalb bis auf weiteres nicht zu sehen.
Das 100-jährige Elefantenhaus wird derzeit saniert und ist für Besucher nicht geöffnet. Daher können Besucher das Elefantenbaby nur sehen, wenn es sich gerade auf der Außenanlage befindet. Nach der unkomplizierten, aber anstrengenden Geburt sind Mutter und Kind wohlauf, wenngleich sie jetzt – ebenso wie die betreuenden Tierpfleger und Tierärzte – hundemüde sind.
ms