Auf diese Reise haben sich am Dienstag, den 7. April zwei Westliche Flachlandgorillas gemacht. Nach einer dreistündigen Fahrt sind Tano und Okanda gut im Tierpark Hellabrunn angekommen und haben mittlerweile auch die erste Nacht in ihrem neuen Zuhause ohne Zwischenfälle verbracht. Die beiden dreijährigen Gorillajungs werden sich nun etwa eine Woche lang hinter den Kulissen an die Gegebenheiten in München gewöhnen – abseits der Anlagen, die für Hellabrunn-Besucher einsehbar sind.
Tano und Okanda kommen aus der Aufzuchtstation für verwaiste Junggorillas in der Stuttgarter Wilhelma. In Hellabrunn lernen sie bald das wahre (Menschenaffen-) Leben kennen: Bagira (29), Sonja (25) und Neema (23), die Gorilladamen in Hellabrunn, werden den beiden Youngstern zeigen, wie es in einer Gorillagruppe zugeht.
Zoodirektor Rasem Baban freut sich über die Verstärkung der bisher vierköpfigen Gruppe: „Die zwei Gorillajungs Tano und Okanda werden bald mit der kleinen Nafi und unseren drei Gorilladamen auf den neuen Menschenaffen-Anlagen herumtoben. Wir lassen ihnen aber noch mindestens eine Woche Zeit, sich einzugewöhnen. Bis dahin sind die beiden für Besucher noch nicht zu sehen.“
Tano, der im November 2011 im Zoo Prag geboren wurde, war im Alter von einer Woche in die Wilhelma gekommen, weil seine Mutter Bikira ihn nicht annahm. Okanda kam im April 2011 im Zoo Twycross (England) auf die Welt. Obwohl seine Mutter Ozala ihn säugte, wurde er zusehends schwächer, so dass man ihn im Januar 2012 in die Wilhelma brachte.
Die beiden Gorillajungs wurden auf ihrer Fahrt von Stuttgart nach München von einer Tierpflegerin der Wilhelma begleitet. Sie verbringt auch die ersten Tage mit Tano und Okanda in München.