16.01.2013, 11:49 Uhr, Gastbeitrag
Damit sind jedoch auch deutlich höhere Heizkosten verbunden, denn was im Sommer als selbstverständlich gilt, kann im Winter nur mit viel Energie erreicht werden. Energie, die meist durch Erdgas oder Heizöl geliefert wird. Vor allem der flüssige Brennstoff Heizöl besitzt eine lange Tradition beim Heizen unserer Wohnräume. Doch damit es bei der Heizkostenabrechnung nicht zu allzu bösen Überraschungen kommt, gilt es auf bestimmte Dinge zu achten.
Tipps und Tricks, um Heizkosten zu senken
Die Preise von Heizöl sind abhängig vom Marktpreis, was bedeutet, dass sie von einem Tag auf den anderen Tag steigen oder fallen können. Daher lohnt es sich unbedingt die Preise über einen längeren Zeitraum zu beobachten und zu vergleichen. Wenn der Preis dann besonders niedrig ist, ist es durchaus eine Überlegung wert gleich eine größere Menge zu bestellen. Gegenüber Erdgas als Energieversorger, hat Heizöl nämlich den Vorteil, dass es bedenkenlos und ohne Qualitätsverlust gelagert werden kann.
Weiterhin wird empfohlen, sich bei Experten zu erkundigen und beraten zu lassen. Dafür muss mittlerweile nicht mehr bei teuren Hotlines angerufen werden. Es gibt nämlich bereits zahlreiche Seiten im Internet, die Kalkulationsmöglichkeiten zur Preisberechnung anbieten. Diese Preisberechnung ergibt sich aus dem genauen Wohnort, der Liefermenge des angefragten Heizöls und der Produktsorte selbst. Sehr unkompliziert sind solche Preisanfragen bei Heizoel 24 oder fast energy. Auch für unsere österreichischen Nachbarn gibt es so eine Online-Funktion: Unter anderem bei dem Anbieter Lagerhaus unter der Rubrik Preisanfrage Heizöl.
Produktpalette: Qualitäts- und Preisunterschiede
Alle Heizölsorten, die am Markt zu finden sind, unterliegen einer gewissen Norm, in Deutschland gilt Qualitätsheizöl den DIN-Normen, welche zur Sicherung und Gewährleistung der Qualität dient (DIN 51603-1 bzw. DIN V 51603-6 für Bioheizöl). In Österreich gilt die sogenannten „Ö-Norm C 1109“. Diese Norm differenziert die Sorten nach dem Schwefelgehalt, der steigenden Dichte und dem zugesetzen Wirkstoff, der als Additiv bezeichnet wird.
Die Dichte reicht dabei von „extra leicht“ und „leicht“ über „mittel“ bis hin zu „schwer“ und „extra schwer“. Hinsichtlich des Schwefelgehalts werden bestimmte Heizöle mit dem Prädikat „schwefelarm“ oder „schwefelfrei“ versehen.
Die gängigsten Heizöle sind „Heizöl extra leicht“ und „Heizöl extraleicht schwefelarm/schwefelfrei“. Beide Sorten sind als Standardöle zu bezeichnen und problemlos zu bekommen. Beim schwefelfreien Produkt sind die Schadstoffemissionen geringer, wodurch bei der Verbrennung weniger Ablagerungen und Schadstoffemissionen entstehen. Dadurch arbeitet die Heizungsanlage effizienter und verfügt über eine längere Lebensdauer. Durch den Einsatz des schwefelfreien Heizöls erfolgt die Verbrennung nicht nur umweltfreundlicher und effizienter, sondern es kann dadurch auch viel Geld gespart werden, da die Heizungsanlage dieses Öl besser verträgt.
Spezielle Unternehmen bieten zusätzlich noch das sogenannte Premium Heizöl an, das qualitativ das hochwertigste ist, was sich dementsprechend auch im Preis niederschlägt. Diesem Premium Heizöl oder auch Super Heizöl werden bestimmte Additive zugeführt, wodurch es besonders hochwertig und thermisch stabil wird. Die Verbrennung im Heizungskessel erfolgt hier am effizientesten und umweltfreundlichsten und das teurere Öl kann als Investition in die Zukunft gesehen werden.
Sogenannte Schweröle finden ihren Einsatz meist in Kraftwerken und sind für den privaten Hausgebrauch uninteressant. Daher sind sie auch nur bei speziellen Abfüllanlagen zu bestellen.
Damit der Winter nicht nur in angenehmer Wärme überstanden wird, lohnt es sich also durchaus einfache Preisvergleiche durchzuführen und das Heizöl bei günstigen Preisen anzukaufen und zu lagern. So können steigende Preise umgangen werden. Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, nur qualitativ hochwertiges Öl zu verwenden, das für eine effiziente und umweltfreundliche Verbrennung sorgt. Dadurch arbeiten die Heizungskessel zuverlässiger und länger und die böse Überraschung bei der Heizkostenabrechnung bleibt erspart. Einem gemütlichen Winter steht dann nichts mehr im Weg.
ms