Wer in Europa gegen die Verkehrsregeln verstößt, muss mit teils drastischen Konsequenzen rechnen. Besonders auffällig: In einigen Ländern kann extremen Rasern oder betrunkenen Fahrern das Auto weggenommen werden – eine Maßnahme, die nun auch in Österreich Einzug hält.
In Italien führen schwere Verkehrsdelikte wie das Fahren mit mehr als 1,5 Promille Alkohol im Blut zu harten Strafen. Betroffene müssen mit Geldbußen bis zu 6.000 Euro rechnen, riskieren eine Gefängnisstrafe oder den Verlust ihres Fahrzeugs. Die italienischen Behörden zeigen damit, dass sie kein Verständnis für fahrlässiges Verhalten im Straßenverkehr haben.
Viele italienische Städte haben verkehrsberuhigte Zonen eingerichtet, die als Zona Traffico Limitato (ZTL) bekannt sind. Der Zugang zu diesen Zonen ist zu bestimmten Zeiten nur für Anwohner oder berechtigte Fahrzeuge erlaubt. Touristen und nicht autorisierte Fahrer, die diese Regeln missachten, riskieren hohe Bußgelder.
Auch die Schweiz ist bekannt für ihre strengen Verkehrsgesetze. Wer hier die Geschwindigkeitsbegrenzungen massiv überschreitet, zum Beispiel in einer 30er-Zone 40 km/h oder auf der Autobahn 80 km/h zu schnell fährt, dem drohen Strafen bis zu 9.300 Euro, der Entzug des Fahrzeugs und sogar eine Freiheitsstrafe. Die Schweiz unterstreicht damit ihren Ruf, Sicherheit im Straßenverkehr großzuschreiben.
In der Schweiz ist für die Nutzung der Autobahnen eine Vignette erforderlich. Diese Jahresvignette muss sichtbar an der Windschutzscheibe angebracht werden. Das Fahren auf Autobahnen ohne gültige Vignette kann zu empfindlichen Bußgeldern führen
In Dänemark gibt es sogar einen eigenen Begriff für wahnsinniges Fahren: „Van-vids-bilisme“. Raser, die die Regeln missachten, müssen damit rechnen, ihr Auto zu verlieren. Dies spiegelt die Null-Toleranz-Politik Dänemarks gegenüber Verkehrsdelikten wider und soll ein deutliches Signal an alle Verkehrsteilnehmer senden.
In Dänemark ist es Pflicht, das ganze Jahr über auch tagsüber mit eingeschaltetem Abblendlicht zu fahren. Diese Regelung soll die Sichtbarkeit und damit die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen. Verstöße gegen diese Vorschrift können mit Bußgeldern geahndet werden.
Ab März 2024 setzt auch Österreich ein deutliches Zeichen gegen Raserei. Mit einem neuen Gesetz können Fahrzeuge bei extremen Geschwindigkeitsüberschreitungen beschlagnahmt werden. Das Gesetz zielt darauf ab, das Bewusstsein für die Gefahren von überhöhter Geschwindigkeit zu schärfen und die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen.
In Österreich ist es bei Stau oder stockendem Verkehr auf Autobahnen und Schnellstraßen Pflicht, eine Rettungsgasse zu bilden. Diese Maßnahme soll Einsatzfahrzeugen eine schnelle Durchfahrt ermöglichen. Die korrekte Bildung der Rettungsgasse ist entscheidend und bei Missachtung drohen Strafen.
In Polen liegt der Fokus auf der Bekämpfung von Alkoholdelikten im Verkehr. Fahrer, die mit zu viel Promille erwischt werden, riskieren neben hohen Geldbußen auch den Verlust ihres Fahrzeugs. Dies unterstreicht die ernsthafte Haltung Polens gegenüber Alkohol am Steuer.
Polen hat eine strikte Nulltoleranz-Politik gegenüber Alkohol am Steuer, die besonders für Fahranfänger gilt. Wer innerhalb der ersten zwei Jahre nach Erhalt des Führerscheins mit Alkohol im Blut erwischt wird, muss mit strengen Strafen rechnen, die bis zum Entzug der Fahrerlaubnis führen können.
Diese spezifischen Regelungen unterstreichen die Vielfalt der Verkehrsordnungen in Europa und die Bedeutung, sich als Autofahrer mit den lokalen Vorschriften vertraut zu machen, um sicher unterwegs zu sein und Strafen zu vermeiden.