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29.05.2019

München überrennt die Idylle im Süden

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An fast jedem freien Tag ist man auf der A8 in Richtung Süden gefühlt zu Fuß schneller als mit dem Auto… München will in die Natur – und übertreibt es offenbar immer mehr. Nach dem Barmsee und dem Geroldsee bei Krün schlägt nun auch der Hackensee bei Holzkirchen Alarm.

Der Fluch des „Geheimtipps“

„Die größte Herausforderung ist, dass der See immer wieder als Geheimtipp für Besucher genannt wird in verschiedenen Zeitschriften und Magazinen. Diese halten aber keine Rücksprache, entweder mit der Gemeinde oder mit den eigentlichen Grundstücksbesitzern, weil der See an sich nicht im Besitz der Gemeinde ist sondern Privaten gehört“

Eva-Maria Schmitz von der Gemeinde Holzkirchen

Genauso ist es auch mit den Wäldern um den See – fast alles in privatem Besitz.

Und darauf nehmen viele Besucher keine Rücksicht und laufen einfach kreuz und quer durch.

„Dadurch haben sich auch immer mehr Trampelpfade gebildet, die natürlich nicht wirklich den Lebensraum berücksichtigen, beziehungsweise auch Waldarbeiten für die Eigentümer nur erschwert zulassen.“

Eva-Maria Schmitz

Neue Schilder sollen helfen

Einer der wenigen Plätze in Besitz der Gemeinde ist eine Badewiese.

Neue Schilder und Piktogramme sollen jetzt deutlich den Weg dorthin über den Hauptweg und die Verhaltensregeln am Badeplatz zeigen. Lange nicht alle halten sich laut Schmitz an das Verbot von offenem Feuer oder das Zeltverbot.

Und sollte das alles nichts helfen, könnte es bald vielleicht auf ein komplettes Badeverbot am Hackensee hinauslaufen – und das wäre schade…


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