Dies wäre im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um zwei Prozent. HBE-Präsident Ernst Läuger: „Lohnzuwächse, die weiterhin gute Lage auf dem Arbeitsmarkt und die positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung sorgen für große Kauflust. Ich erwarte deshalb ein gutes Weihnachtsgeschäft.“ Für den Einzelhandel haben mit dem Weihnachtsgeschäft die wichtigsten Wochen begonnen. Durchschnittlich ein Fünftel des gesamten Jahresumsatzes erlöst die Branche in den Monaten November und Dezember.
Rekordbudget für Geschenke
Bayerns Käufer werden in diesem Jahr mehr Geld für Geschenke ausgeben als alle anderen Deutschen. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage der Hochschule für Oekonomie & Management (FOM) hervor, die im Auftrag des HBE durchgeführt wurde. Danach steigt das durchschnittliche Budget für Weihnachtsgeschenke in diesem Jahr auf 495 Euro. Das sind 3,1 Prozent mehr als 2014 und 35 Euro über dem Bundesdurchschnitt. Gekauft werden die Weihnachtsgeschenke immer später. Laut Studie werden 70 Prozent der Befragten ihre Präsente erst im Dezember besorgen.
Online-Shopper im Weihnachtsgeschäft
Auch in diesem Jahr wird der Anteil des Online-Handels am Weihnachtsgeschäft weiter zulegen. In Bayern werden für knapp 1,7 Mrd. Euro Geschenke im Internet gekauft werden. Dies ist eine Zunahme um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Läuger: „Viele Händler versuchen mit einem eigenen Webshop von dieser Entwicklung zu profitieren.“ Im Internet kaufen die Kunden zu Weihnachten vor allen Dingen Bücher, Kleidung, Musik und Spielzeug.
Klassische Weihnachtsgeschenke
Unter den beliebtesten Weihnachtsgeschenken sind mit Büchern, Spielwaren, Bekleidung, Parfüm, Schmuck, Uhren und Unterhaltungselektronik die bekannten Klassiker. Weiter an Bedeutung gewinnt der weihnachtliche Geschenkgutschein. Läuger: „Gutscheine sind im Weihnachtsgeschäft der Renner. Dieser wichtige Umsatzträger ist besonders für unentschlossene Kunden der ideale Problemlöser.“ In diesem Jahr werden wieder über ein Viertel aller Geschenke als Gutschein oder Bargeld unter dem Christbaum liegen.
Geschenkeumtausch geht weiter zurück
Der verstärkte Trend zu Gutscheinen ist auch der Grund, warum das Weihnachtsgeschäft für den Einzelhandel nach Heiligabend nicht vorbei ist, denn diese werden zwischen Weihnachten und Silvester eingelöst. Gutscheine sorgen auch dafür, dass die Umtauschquote bei Weihnachtsgeschenken seit Jahren regelmäßig zurückgeht und mittlerweile deutlich unter 5 Prozent liegt.