„Wir rennen mit unserem Bürgerbegehren bei den meisten Münchnern offene Türen ein“, so Stefan Hofmeir, Sprecher der Bürgerinitiative. „Denn die Bürger sind enttäuscht von der Stadtverwaltung und deren Versiegelungswahn bei lebensnotwendigen Grünflächen und Frischluftschneisen.“
Die Münchner hegen hohe Sympathie für das Bürgerbegehren. „Oft hören wir Sätze wie ‚Endlich kümmert sich jemand darum‘ an unseren Infostellen“, so Hofmeir. Die Unterschriftslisten liegen in immer mehr Geschäften aus, eine aktuelle Übersicht der Sammelstellen ist auf einer speziellen Facebookseite zu finden. Eine ausdruckbare PDF-Datei der Unterschriftenliste steht unter www.grünflächen-erhalten.de bereit.
Das Bürgerbegehren ist aus der Truderinger Bürgerinitiative „Rettet die Unnützwiese“ entstanden. Diese Wiese ist im Flächennutzungsplan ausdrücklich als „Allgemeine Grünfläche“ ausgewiesen und soll trotzdem im Schnellverfahren bebaut werden. In ganz München gibt es viele Grünflächen wie die Unnützwiese oder Frischluftschneisen wie den Klimapark in Bogenhausen, die durch Bauvorhaben der Stadtverwaltung akut bedroht sind.
Für ein erfolgreiches Bürgerbegehren sind gut 35.000 Unterschriften nötig. „Wir danken unseren Helfern in ganz München und werden auch zwischen den Jahren fleißig weitersammeln“, so Hofmeir..
Hintergrundinformation:
Die bei der Bevölkerung sehr beliebte Truderinger Unnützwiese (Bajuwarenstraße/Ecke Unnützstraße) soll im Rahmen des Wohnungsbauprogramms „Wohnen für Alle“ mit 57 Kleinstwohnungen bebaut und damit zerstört werden. Dagegen formiert sich aktuell großer Protest in der Bevölkerung, die die Unnützwiese weiterhin wie seit 100 Jahren zur Naherholung nutzen will.