14.05.2013, 12:17 Uhr

Zollbeamte haben bereits im Februar am Münchner Flughafen bei zwei kurz aufeinander folgenden Aufgriffen insgesamt über 20 Kilogramm der synthetischen Droge „CRYSTAL“ aus dem Verkehr gezogen.

„Mitte Februar haben die Zöllner am Münchner Flughafen den größten CRYSTAL-Aufgriff in der Geschichte der Bundesrepublik verbuchen können“ so Thomas Meister, Pressesprecher des Hauptzollamts München. Bei der Röntgenkontrolle von Transitreisegepäckstücken haben die Zöllner ungewöhnliche Schattierungen im Kofferrahmen entdeckt. Bei der Öffnung der sechs Hartschalenkoffer stellte sich heraus, dass die Schattierungen durch in den Koffern eingearbeitetes Rauschgift verursacht wurden. Ingesamt 19,2 Kilogramm Crystal konnten sichergestellt werden. Die sechsköpfige Reisegruppe rumänischer Staatsangehöriger im Alter zwischen 20 und 45 Jahren war von den Vereinigten Arabischen Emirate im Transit über München auf dem Weg nach Narita/Japan. Alle sechs Personen, zwei Ehepaare und ein Pärchen, sitzen derzeit in Untersuchungshaft.

Bereits Anfang Februar war die Röntgenkontrolle von Transitreisegepäckstücken für den Fund von 1,4 Kilogramm Crystal, versteckt in einem Rollkoffer, ausschlaggebend. Bei einem aus Ankara/Türkei stammenden für Narita/Japan bestimmten Reisegepäck haben die Zöllner ebenfalls ungewöhnliche Schattierungen im Kofferrahmen festgestellt. Gegen den Inhaber des Koffers, einen 37 Jahre alten Briten aus Manchester, erging Haftbefehl. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft.

ie/ Quelle Foto: Hauptzollamt München