14.12.2011, 9:46 Uhr

Dazu sollen die früheren Vorstände der Stiftung als Zeugen befragt werden. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft hat Gribkowsky die österreichische Stiftung unter dem Namen Sonnenschein nur gegründet, um darüber 44 Millionen Dollar Bestechungsgeld zu verstecken, die er von Formel 1-Chef Bernie Ecclestone erhalten hat.

Der offizielle Geschäftszweck der Sonnenschein-Stiftung war die Unterstützung von Familien mit krebskranken Kindern. Tatsächlich hat sie laut Anklage aber nur einmal eine Zahlung in Höhe von 1400 Euro an eine Familie geleistet. Am Montag hatte ein Stiftungsvorstand berichtet, es sei das Ziel gewesen, jährlich rund 200 Familien mit jeweils 6000 Euro zu helfen. Woher das Geld der Stiftung stammte, habe er aber nicht infrage gestellt. Gribkowsky muss sich seit Ende Oktober wegen Bestechlichkeit und Untreue vor Gericht verantworten, schweigt aber zu den Vorwürfen.

dpa-infocom / uk