Tim Noack ist leidenschaftlicher Taucher und hat bei einem seiner ersten Tauchgänge 2017 im indonesischen Komodo Nationalpark mitansehen müssen, wie die dort heimischen Mantarochen regelrecht in Plastik schwammen – und das, obwohl sich das Gebiet fernab jeglicher Zivilisation befindet.
Die Mantas filtern ihre Nahrung aus dem Wasser und verschlucken dabei sogenanntes Mikroplastik, also kleinste Plastikteilchen. „Man konnte unter Wasser vor lauter Müll keine drei Meter weit sehen“, berichtet Tim von seinem Tauch-Erlebnis, das einen bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen hat.
Das ist nicht nur in Indonesien so: Jedes Jahr landen mehrere Millionen Tonnen Plastikmüll in den Ozeanen. Achtlos weggeworfene Plastiktüten, Strohhalme und anderer Müll sind lebensbedrohlich für die Meeresbewohner. Zurück in München wusste Tim, dass er aktiv werden muss und gründete das Mode Start-Up „Mantahari Oceancare“ – ein echtes Herzensprojekt für ihn.
Für ungefähr 200 Euro kann man bei der Organisation symbolisch einen Rochen adoptieren, eine Art emotionale Gegenleistung für die Spende.
Tim hat im Namen von „Mantahari Oceancare“ inzwischen 40 Mantas adoptiert – und ihnen Namen wie Arjen Rochen, Minga, Bavaria, Samanta, Manta Claus oder Roque Manta Cruz gegeben.
Im Gespräch mit Arabella-Reporterin Chantal Martin spricht Tim Noack darüber, wie auch wir von München aus etwas gegen die zunehmende Plastikverschmutzung der Meere tun können und wie er seinen Alltag inzwischen plastikfrei meistert.
Arabella-GreenTalk: Mode fürs Meer |
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