Am Messegelände in München hat Greenpeace mit versenkten Autodächern protestiert. Aktivisten der Organisation stiegen am Montag in eine Wasserfläche vor dem Haupteingang und hielte Transparente mit Aufschriften wie «Autoindustrie versenkt Klimaschutz» oder «Shrink now or sink later» in die Höhe. Dabei führten sie Karosserieteile von drei Autos mit sich, die den Eindruck von unterschiedlich tief versenkten Fahrzeugen vermittelten.
Mit der Protestaktion will Greenpeace gegen «maßlose Verschwendung durch Autobauer» protestieren. Die versenkten Karosserieteile sollten dabei auf die durch den Klimawandel zunehmenden Extremwetterereignisse wie Starkregen hinweisen. «Die deutsche Autoindustrie prasst, als gäbe es kein Morgen», kritisierte Greenpeace-Verkehrsexpertin Marissa Reiserer. «Der enorme Energieverbrauch ihrer Autos treibt die Klimakrise, das hohe Gewicht steigert die Ausbeutung von Rohstoffen. Damit diese Verschwendung aufhört, brauchen wir eine Verkehrspolitik, die Mobilität nicht länger mit dem eigenen Auto gleichsetzt. Eine verlässliche Bahn wie etwa in der Schweiz und ein gut ausgebauter ÖPNV sind die Voraussetzung für eine Mobilität, die nicht länger Klima und Natur versenkt.»