In einer zugeknoteten Plastiktüte hat ein Passant vergangenen Donnerstag (05. Mai) ein Katzenbaby gefunden. Gegen 20 Uhr hat er die Tüte in einem Gebüsch in der Renatastraße auf Höhe der Hausnummer 34 in Neuhausen-Nymphenburg entdeckt. Das Kätzchen hatte noch die Nabelschnur am Bauch, das heißt, dass es der Katzenmama gleich nach der Geburt entrissen wurde. Die Tat muss kurz vorher passiert sein, da das Katzenbaby noch lebte! Der Passant hat das Kätzchen befreit und die Tierrettung gerufen.
Das Katzenbaby wurde in der Tierklinik der LMU notversorgt und am nächsten Tag einem Tierheim übergeben. Seit Freitag haben dann die Pfleger:innen um das Leben der Katze gekämpft – mit Erfolg! Das Katzenbaby kämpft sich durch und hat darum auch den Namen „Lagertha“ bekommen – so wie die Wikingerheldin. Noch ist das Kätzchen aber nicht über den Berg, hier sind die nächsten Wochen entscheidend.
Die Tierklinik der LMU und der Tierschutzverein haben jetzt Anzeige wegen Tierquälerei erstattet. Darum werden dringend Zeugenhinweise benötigt. Jeder, der etwas in der Nähe gesehen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden.