Er selbst wohnt in Baden-Württemberg, seine drei Enkel aber in Grafrath.
Weil er die Enkel so sehr vermisste und trotz der in Bayern geltenden Ausgangsbeschränkungen nicht auf einen Besuch am Ostersonntag verzichten wollte, hatte er eine außergewöhnliche Idee.
Kurzerhand stieg der 68-Jährige in sein Ultraleichtflugzeug und flog 170 Kilometer von seinem Wohnort zum Haus der Enkel in Grafrath. In einer Höhe von etwa 50 Metern kreiste er über dem Haus – die Gelegenheit für seine Enkel, ihn zu sehen!
Besorgte Anwohner, die das Flugzeug ebenfalls erspäht hatten, wählten den Notruf – aus Angst, das Flugzeug könnte abstürzen. Die Polizei konnte den Mann dann schnell anhand der Kennung seines Flugzeuges identifizieren und die Situation aufklären.
Eine Anzeige erhält der Großvater übrigens nicht, weil er gegen die Ausgangsbeschränkungen verstoßen hatte – diese gelten schließlich nur in Bayern. Allerdings hatte er die Flugmindesthöhe unterschritten und muss daher mit einer Anzeige rechnen.