Demnach soll eine Dauerausstellung die Entstehung des Olympiaparks mit seinem markanten Zeltdach sowie die sportlichen Höhepunkte der Olympischen Sommerspiele 1972 aufgreifen. Auch das Attentat auf die israelische Mannschaft solle darin «angemessen und in einem würdigen Rahmen» berücksichtigt werden.
Die Olympiapark München GmbH befasse sich offenbar bereits seit längerer Zeit mit dem Gedanken, ein solches Museum zu errichten. Mit dem Stadtratsantrag wolle die SPD-Fraktion dazu beitragen, dass die Planungen für das Projekt konkretisiert werden, hieß es.
«Die Olympischen Sommerspiele 1972 und das schreckliche Attentat auf die israelische Mannschaft haben nicht nur München tief geprägt. Umso erstaunlicher ist es, dass es in unserer Stadt bis heute kein Museum gibt, dass sich mit den historischen Ereignissen von damals beschäftigt», sagte die sportpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Verena Dietl. «Das Olympiastadion ist als Standort dafür prädestiniert.»
Im Januar hatte der Wirtschaftsausschuss des Stadtrats eine umfassende Sanierung der Arena beschlossen. Für geschätzte 76
Millionen Euro sollen Betriebstechnik und Brandschutz erneuert werden, außerdem sind Schönheitsreparaturen und bedarfsweise Instandsetzungen auf Neubauniveau geplant. Nach der Sanierung kann das denkmalgeschützte Stadion weiterhin für Konzerte und Sportereignisse genutzt werden.