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Restaurants brauchen hunderte Küchenkräfte 23.08.2023

Gewerkschaft schlägt Küchenalarm: Münchner Gastro fehlt Personal

Bei den heißen Temperaturen lässt es sich abends lange draußen sitzen, die Münchner Restaurants sind gut besucht! Aber immer häufiger müssen Restaurants ihre Öffnungszeiten kürzen oder zusätzliche Ruhetage einlegen.

„Einige Häuser streichen den Mittagstisch komplett. Und oft schließt die Küche abends deutlich früher. Der Trend ist klar: Die Gastronomie kocht und bedient nur noch auf Sparflamme“, so Tim Lünnemann, Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten.

Zu wenig Personal in Gastro und Hotels

Der Grund liegt laut Lünnemann auf der Hand. In Hotels, Restaurants, Gaststätten oder Cafés fehlt es überall an Personal. Allein für München hat die Bundesagentur für Arbeit in der Hotellerie und Gastronomie aktuell 703 offene Stellen registriert.

„[…] Aber auch um den Nachwuchs macht sich das Gastgewerbe Sorgen: 95 Ausbildungsplätze sind immer noch frei. Für die Azubi-Suche läuft der Countdown. Und es sieht nicht gut aus. […] “, so Lünnemann.

Es muss sich dringend was ändern

Die NGG fordert höhere Löhne und besser Arbeitszeiten. Lünnemann fordert deshalb einen „Gastro-Start-Lohn“ von 3.000 Euro brutto pro Monat für alle, die nach ihrer Ausbildung in einem Vollzeit-Job in der Hotellerie oder Gastronomie weiterarbeiten. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bräuchten eine klare Perspektive, denn von fairen Löhnen seien viele Beschäftigte der Branche immer noch weiter entfernt.

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