In den Münchner Kliniken steigt während der Wiesn die Zahl der Patienten mit akuten Rückenschmerzen um 10 bis 20 Prozent. Gefährdet sind vor allem Wiesn-Besucher, die bereits Rückenprobleme haben. 80 Prozent der oktoberfestbedingten Rückenschmerzen machen sich an der Halswirbelsäule bemerkbar – oft erst ein oder zwei Tage später. Das wissen auch die Schausteller:
Schilder warnen Menschen mit Wirbelsäulen- und Bandscheibenschäden, wenn das Fahrgeschäft zu rasant ist. Häufig spielt auch der Alkohol eine Rolle: Schon eine Maß setzt die Reaktionsfähigkeit signifikant herab. Die Folge: Man spannt die Muskeln nicht mehr kräftig genug an. Wer nach dem Fahrspaß Schmerzen hat, sollte es mit Wärme, Schmerzmittel oder Massagen probieren und wenn das nicht hilft, zum Arzt gehen.
Wechseln Sie die Seiten beim Bierkrug stemmen. Bei jedem Prosit wechseln Sie den Arm. So wird die Belastung verteilt und es kommt nicht zu einer einseitigen Belastung im Schulter- und Nackenbereich.
Wechseln Sie öfter die Richtung beim Schunkeln. Und zwar nicht nur von links nach rechts und von rechts nach links, sondern auch mal nach vorne und zurück.
Stehen Sie öfter mal von Ihrem Wiesn-Tisch auf. Stellen Sie sich daneben oder unterhalten Sie sich mit dem Nachbartisch. Gehen Sie auf Streifzug durchs Zelt, so bleiben Sie in Bewegung und tun Ihrem Rücken Gutes.
Sitzen Sie aufrecht! Ein Bierbauch erzeugt ein Hohlkreuz, ein hängender Kopf einen runden Rücken. Reizen und Strecken Sie den Körper. Das sollten Sie auch schon im Büroalltag auf dem Schreibtischstuhl üben. Spannen Sie die Bauchmuskulatur an, ziehen Sie die Schultern nach hinten und strecken Sie die Wirbelsäule und den Kopf gegen den Himmel.
Gehen Sie aufrecht! Schieben Sie das Brustbein nach oben und die Schultern nach hinten und nach unten, als wollte man sie in die Jeanstasche stecken. Trainieren Sie sich schon jetzt eine gute und aufrechte Haltung an.
Ein Klassiker! Wenn Sie Pumps über einen langen Zeitraum tragen, steht der Fuß stundenlang schräg. Der Druck wird nicht – wie in flachen Schuhen – gleichmäßig verteilt, sondern verlagert sich hauptsächlich auf den Vorderbereich. Der Körperschwerpunkt verändert sich – das belastet die Ballen extrem. Die Folge: Schmerzen!
Besorgen Sie sich deshalb Ballenpolster. Sie machen Pumps augenblicklich bequemer und sind für wenig Geld zu haben. Die flachen Pads passen in jeden Schuh, federn den Druck ab und sind ein wahres Must-Have für Fans von hohen Schuhen. Empfehlenswert sind auch Fußgewölbe-Polster. Sie unterstützen das Fußgewölbe. So beugt man müden und schweren Füßen vor.
Der Morgen danach…
Neben einer schönen Dusche und einem kohlenhydratreichen Frühstück (wie Weißwürste mit Senf und Brez‘n), ist der ultimative Kater-Killer Bewegung!
Sollten Sie arbeiten müssen, ist es eine gute Idee das Auto stehen zu lassen und sich aufs Fahrrad zu schwingen. Aber auch ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft ist gut für mehr Schwung. Denn Sauerstoff macht den Kopf frei und baut den Rest-Alkohol ab.
Wasser ist ein wahres Wundermittel gegen den Kater – ob als erfrischende Dusche oder in gefrorener Form als Nothelfer gegen Augenringe. Gerade nach einer durchzechten Nacht ist es wichtig, die Haut auch von innen mit Flüssigkeit zu versorgen und den Elektrolythaushalt wieder auf Vordermann zu bekommen. Trinken Sie also so viel Wasser wie möglich. Die Betonung liegt auf Wasser – die mystische Reparaturmaß ist auf lange Sicht eher kontraproduktiv.
Fangen Sie heute noch an – die Wiesn rückt in greifbare Nähe. Im Grunde genommen ist es nicht so schwer, gar nicht erst Beschwerden am Bewegungsapparat zu bekommen. Oder diesen künftig clever vorzubeugen. Eigentlich sind es nur drei entscheidende Elemente, die den Bewegungsapparat dauerhaft stärken:
MARIANOWICZ MEDIZIN
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