Damit kommt das TEMPORÄRE ISARFLUSSBAD und 100-300 Münchnerinnen und Münchner schwimmen und treiben die Isar auf einer Strecke von 1,2 Kilometern hinab. Anlass ist der Europäische Flussbadetag. Wenn der Isarpegel zu hoch ist (wonach es aktuell nicht aussieht), wird die Aktion kurzfristig auf den 17. oder 24. Juli verschoben.
Aufgrund von haftungsrechtlichen Bedenken der Rechtsabteilung des Baureferats wurde die „Schwimmende Demo“, bestehend aus dem sportlichen ISARPOKAL und dem gemütlichen ISARTREIBEN für ein dauerhaftes ISARFLUSSBAD, im innerstädtischen Isarraum im Einvernehmen zwischen RGU, KVR, dem Isarlust e.V. und den urbanauten um ca. 1 km nach Süden verlegt.
Benjamin David, Isarlust e.V.: „So macht die Arbeit mit der Stadtverwaltung und der Politik unglaubliche Freunde. Die ganze Sache ist rechtlich wirklich komplex. Alle Akteure vom federführenden Bürgermeister Josef Schmid über Umweltreferentin Stephanie Jacobs bis zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Referenten stehen hinter der Idee, wollen sie möglichen machen und suchen gemeinsam mit dem Isarlust e.V. und den urbanauten nach kreativen, technischen und rechtlichen Lösungen um eine neue Idee zunächst als Test und später als dauerhafte Einrichtung an den Start zu bringen. Es ist einfach nur toll, wenn Zivilgesellschaft, Bezirksausschuss, Stadtrat, Verwaltung und Bürgermeister bei einer schönen Idee so toll und reibungslos zusammenarbeiten. „
Bürgermeister Josef Schmid hat sein kommen zum Startschuss des Isarpokals am Sonntag um 15.00 Uhr angekündigt. Darüber freuen sich die Initiatoren. Zudem freuen sich der Isarlust eV. und die urbanauten, dass mit Green City Energy mit seiner wasserbautechnischen Kompetenz (u.a. Kraterkraftwerk) ein hervorragender Partner gefunden werden konnte, der nun bei der strategischen Weiterentwicklung die Schaffung eines dauerhaften ISARFLUSSBADES unterstützt.
Im Winter 2016/2017 sind ein Workshop mit Wasserbauexperten und ein städtebaulicher Wettbewerb für die zukünftige Gestaltung des ISARFLUSSBADES geplant.
Die Anmeldung kann sehr einfach direkt auf www.isarlust.org durchgeführt werden. Dabei entrichten die TeilnehmerInnen eine Spende von 10 € für das gemütliche ISARTREIBEN und 15 € für den sportlichen ISARPOKAL, für die umfangreichen Sicherungsmaßnahmen der DLRG München-Mitte, die die Aktion begleiten.
Außerdem können auf der Plattform die schicken Wickelfische mit ISARFLUSSBAD-Logo erstanden werden. Der Isarlust e.V. empfiehlt die wasserdichte Schwimmblase, um sich beim Treiben gemütlich festhalten zu können und seine Klamotten trocken vom Start zum Ziel zu bringen. In Basel nutzen rund 30.000 EinwohnerInnen regelmässig den Wickelfisch um den Rhein hinabzutreiben auf dem Weg in oder den Heimweg von der Arbeit. Ein urbane Bewegung, die sich der Isarlust e.V. in München auch gut vorstellen kann!
Der Bereich, in dem geschwommen wird, ist ungefährlich, aber ein Wildfluss. Die Aktion findet nur bis zu einem Isarpegel von 120 cm statt. Teilnehmen können alle Münchnerinnen und Münchner, die schwimmen können. Dabei muss man auch nicht 1,2 Kilometer schwimmen können, sondern kann sich mit einem Schwimmobjekt, Schwimmblase, Luftmatratze oder anderem treiben lassen. Gerne können auch minderjährige Kinder in Begleitung ihrer Eltern mitschwimmen. 12-15 Rettungsschwimmer der DLRG München-Mitte begleiten das Happening. Über die Aktion entsteht ein Film, der in den kommenden Monaten für die Idee eines dauerhaften ISARFLUSSBADES Lust machen soll.
Bereits seit einer Weile wirbt der Isarlust e.V. für die Einrichtung eines dauerhaften Isarflussbades nach dem Zürcher Vorbild der „Badis“. Der Isarlust e.V. freut sich über alle Maßen, dass zeitgleich mit der Aktion am Sonntag auch die Lösung für ein dauerhaftes ISARFLUSSBAD in Schwung kommt. Bereits am 5. Juli will der Münchner Stadtrat im Umweltausschuss auf Initiative der CSU-Stadtratsfraktion und von Umweltreferentin Stephanie Jacobs eine Machbarkeitsstudie für die Einrichtung eines dauerhaften ISARFLUSSBADES beschließen. Vertreter alle Münchner Stadtratsfraktionen und Bürgermeister Josef Schmid und OB Dieter Reiter unterstützen die Idee. Bereits 2015 hatte der Isarlust e.V. zusammen mit den urbanauten zahlreiche Vertreter von internationalen Flussbad-Vorbildern aus Zürich, Kopenhagen, New York und Berlin nach München zu einer öffentlichen Diskussion mit BM Schmid an den Kulturstrand und zu einem anschließenden Workshop in das DAV-Museum eingeladen. Experten, Stadträte und BA-Mitglieder bestätigten dabei die Möglichkeit in der großen Isar ein dauerhaftes ISARFLUSSBAD einzurichten als absolut machbar und kostengünstig (aufgrund der guten Wasserqualität der Isar).