Die SPD-Stadtratsfraktion fordert krähensichere Mülleimer und Boden-Aschenbecher
Die wahren „Übeltäter“ sind Rabenvögel, die die Kübel auf der Suche nach Nahrung regelrecht entleeren. Jetzt fordert die Rathaus-SPD in einem Antrag: Insbesondere an Spielplätzen und in Parks sollen die bisherigen Abfallbehälter durch krähensichere Mülleimer ersetzt werden. Das Baureferat soll außerdem schildern, welche Erfahrungen es mit bereits vorhandenen Modellen bislang gemacht.
SPD-Stadträtin Bettina Messinger sagt:
„Es ist kein schöner Anblick, wenn um einen Mülleimer herum der weggeworfene Dreck verteilt ist – und an Spielplätzen kann es sogar gefährlich sein. Gerade kleine Kinder stecken alles Mögliche in den Mund. Wir möchten deshalb, dass die Stadt auf Spielplätzen und in den Parks möglichst schnell auf krähensichere Exemplare umrüstet. Außerdem würden wir die verschiedenen Modelle gerne vorgestellt bekommen, um einen Eindruck von ihrer Funktionalität und Gestaltung zu erhalten.“
In einem zweiten Antrag widmet sich die Fraktion einem weiteren Abfall-Ärgernis: Zigarettenstummeln, die vielerorts einfach auf den Boden geschnippt werden. Um nur ein Beispiel zu nennen: Der Marienhof ähnelt stellenweise einem Filter-Friedhof. Jetzt fordert die SPD: Die Stadt soll dort, wo viele Kippen herumliegen, neue Aschenbecher einrichten und dabei zum Beispiel auch Ideen aus anderen Städten und Ländern miteinbeziehen. So gibt es zum Beispiel in Nürnberg oder auch in den Niederlanden ebenerdige und mit Gittern abgedeckte Boden-Aschenbecher (siehe: www.cleancube.nl).
Nochmal Stadträtin Messinger: „Die Boden-Aschenbecher sind eine gute Lösung, um mehr Sauberkeit zu erreichen. Sie stören optisch nicht und fangen die Kippen dort auf, wo die Raucher sie derzeit ohnehin viel zu oft entsorgen. Ein weiterer Vorteil: In herkömmlichen Mülleimern können Kippen, die nicht ganz ausgedrückt worden sind, Brände verursachen – in den Bodenaschenbechern droht diese Gefahr nicht. Freilich werden neue Aschenbecher aber nur dann etwas nutzen, wenn sie auch benutzt werden. Da hoffen wir auf Rücksicht von Seiten der Raucher.“