Polizeipräsidium Dortmund
Polizei warnt vor ernsten Konsequenzen 10.10.2024

Gefährliches Kostüm am Steuer: Krümelmonster auf der A45 geblitzt

In Dortmund wurde auf der A45 eine ungewöhnliche Szene festgehalten: Ein Autofahrer oder eine Autofahrerin wurde geblitzt – mit einem auffälligen Kostümkopf, der an Figuren aus der Muppet-Show oder Sesamstraße erinnert. Doch während manche über die witzige Idee lachen mögen, findet die Polizei die Aktion alles andere als lustig. Der Vorfall birgt ernsthafte Gefahren.

Das passierte auf der A45

Mitte September blitzte ein mobiler Blitzer der Polizei auf der A45 bei Dortmund einen Wagen, der mit elf Kilometern pro Stunde über der erlaubten Geschwindigkeit unterwegs war. Auf dem Blitzerfoto ist jedoch nicht nur der Geschwindigkeitsverstoß zu erkennen, sondern auch eine Person, die offenbar mit einem großen, unhandlichen Kostümkopf am Steuer saß. Die Verkleidung erinnert stark an Figuren aus beliebten Kindersendungen wie der Muppetshow oder der Sesamstraße.

Gefährlicher Spaß: Polizei warnt vor ernsten Folgen

Ob der Fahrer oder die Fahrerin absichtlich zu schnell fuhr, um das ungewöhnliche Blitzerfoto als lustige Erinnerung zu erhalten, ist nicht bekannt. Die Polizei warnt jedoch eindringlich vor den Risiken solcher „Spaßaktionen“. Durch den Kostümkopf sei das Sichtfeld des Fahrers erheblich eingeschränkt, was das Unfallrisiko deutlich erhöht. „Ein vermeintlicher Spaß kann schnell ernsthafte Konsequenzen haben“, erklärte die Polizei. „Schlimmstenfalls kann ein solcher Leichtsinn zu schweren Unfällen und tödlichen Verletzungen führen.“

Im Polizeibericht wird darauf hingewiesen, dass Angehörige von Unfallopfern wenig Trost darin finden würden, wenn der Unfallverursacher im Nachhinein sein Verhalten bedauere. „Der Masken-Spaß kann vor Gericht unter Tränen bereut werden, doch das macht den Verlust eines Menschenlebens nicht rückgängig.“

Bußgeld und mögliche Folgen

Für den Tempoverstoß wird eine Strafe von 40 Euro fällig. Das Fahrzeug, mit dem die Geschwindigkeitsüberschreitung begangen wurde, ist laut Polizei auf einen 57-jährigen Mann aus Hagen zugelassen. Dieser wird in den kommenden Tagen Post von der Bußgeldstelle erhalten. Ob er selbst hinter dem Steuer saß oder jemand anderes mit seinem Wagen unterwegs war, bleibt zunächst unklar.

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