Wiesn Attentat jährt sich zum 43. Mal 26.09.2023

Gedenken zu Oktoberfest-Attentat mit OB und Überlebenden

Gegen das Vergessen: Das Oktoberfest-Attentat ist heute genau 43 Jahre her. Ein Rechtsextremist hatte am 26. September 1980 kurz vor Wiesn-Ende eine selbstgebaute Bombe gezündet. 12 Besucher waren ums Leben gekommen, auch der Bombenleger selbst. Weit über 200 wurden verletzt.

Gedenkveranstaltung zum Attentat an der Theresienwiese

Am Rande des Wiesntrubels wollen am Dienstag (26.09., 09.30 Uhr) Überlebende, Angehörige von Opfern und Vertreter der Stadt an das rechtsextreme Attentat von 1980 erinnern. Unter anderem werden Oberbürgermeister Dieter Reiter und der Überlebende Robert Höckmayr sprechen.

Seit 40 Jahren organisiert die DGB-Gewerkschaftsjugend mit dem Kulturreferat die Veranstaltung. Auf der diesjährigen Gedenkveranstaltung solle es besonders um die Frage gehen, welche Hilfe Betroffene von Terrorismus brauchten, teilt die DGB-Jugend mit.

Das war damals beim Oktoberfest-Attentat passiert

Am Abend des 26. September 1980 hatte eine Bombe zwölf Wiesn-Besucher sowie den rechtsextremen Bombenleger Gundolf Köhler in den Tod gerissen. Mehr als 200 Menschen wurden verletzt. Es war der schwerste rechtsextreme Anschlag in der Geschichte der Bundesrepublik.

Der Anschlag wurde als Tat eines Einzelnen aus persönlichem Frust eingeordnet, die Akten schnell geschlossen. Erst 2020 stellte die Bundesanwaltschaft fest, dass Köhler aus rechtsextremistischer Motivation handelte. Er wollte demnach die damalige Bundestagswahl beeinflussen und wünschte sich einen Führerstaat nach NS-Vorbild.

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