Rund um den Marienplatz bis in die Fußgängerzone und vom Rindermarkt bis zum Odeonsplatz und Max-Joseph-Platz bietet das Stadtgründungsfest ein vielseitiges Festprogramm mit Musik und Tanz, Sport und Spiel, Information und Unterhaltung. Mit dem Stadtgründungsfest richtet das Tourismusamt der Landeshauptstadt zum 23. Mal eine große Open-Air-Geburtstagsparty aus und lädt zum Mitfeiern ein.
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Unter dem Motto „Volksmusik grüßt VolXmusik“ wird bayerisches Brauchtum unterschiedlichst interpretiert: Traditionell und zeitgemäß, klassisch und frech zeigen sich auf der Bühne am Marienplatz und auf dem Trachtenmarkt in der Rosenstraße Musikanten, Trachtler und Schuhplattler. Aber auch die Freunde von Irish Folk, Blues und Rock kommen beim Stadtgeburtstag voll auf ihre Kosten. Zwei denkwürdige Daten lassen das Jahr 2011 mit der Königsfarbe „Blau“ zum „Blauen Jahr“ werden: Der 125. Todestag des Märchenkönigs Ludwig II, der Blau zu seiner Lieblingsfarbe erkor, und das Jubiläum 100 Jahre Künstlervereinigung „Blauer Reiter“. Zu „Blauen Stunden am Rindermarkt“ laden deshalb die Tourismusregionen Starnberger Fünf- Seen-Land, Murnau & Das Blaue Land sowie Prien am Chiemsee ein. Mit Kunst, Kultur und Brauchtum wird das „Blaue Jahr“ gewürdigt und sogar König Ludwig II gibt sich die Ehre.
Der Alte Hof öffnet sich den Münchner Kindern für Spiel und Spaß in mittelalterlicher Manier: Stadtgeschichte wird hier für die kleinen Gäste sinnlich erfahrbar. Meisterliches Handwerk präsentiert sich auf dem Odeonsplatz, wo in Schauwerkstätten Münchner Innungen ihre Handwerkskünste demonstrieren. Über 100 Kunsthandwerker bieten in der Theatiner- und Residenzstrasse ihre Kreationen zum Verkauf an. Eine reichhaltige Freiluftgastronomie sorgt für das leibliche Wohl: vom Flammkuchen frisch aus dem Ofen bis zum klassischen Münchner Schmankerl reicht hier das Angebot. Anlässlich des Stadtgeburtstags offerieren die Innenstadtwirte jeweils ein Gericht zum familienfreundlichen Sonderpreis. Im Ausschank ist am Stadtgründungsfest 2011 das Bier der Staatlichen Münchner Hofbräu.
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Das große Open-Air-Stadtfest erinnert an den „Augsburger Vergleich“ vom 14. Juni 1158, mit dem Kaiser Friedrich Barbarossa auf dem von ihm einberufenen Reichstag die Streitigkeiten zwischen Herzog Heinrich dem Löwen und dem Bischof von Freising um Verlegung der Salzstraße schlichten konnte; mit dem Augsburger Vergleich wurde „munichen“ erstmals urkundlich belegt.
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