Wenn ihr einen neuen Satz Reifen kauft, müsst ihr im Vorfeld klären, in welchen Wetterbedingungen ihr den Reifen nutzt. Welcher Reifentyp soll es werden? Eher den Alleskönner, wie den Ganzjahresreifen? Oder doch lieber Saisonreifen mit den jeweiligen Sommer- und Winterreifen? Wir haben die wichtigsten Faktoren der Reifentypen für euch zusammengefasst.
Theoretisch solltet ihr vier mal im Jahr eure Reifen wechseln. Sobald ihr mehr als 8 000 Kilometer fahrt, solltet ihr in der Regel die Vorderreifen nach hinten und die Hinterreifen nach vorne wechseln. Das liegt daran, dass sich die Hinterreifen weniger abfahren und das Ziel ist es, den Verschleiß auf den verschiedenen Reifen gleich zu halten. Übrigens solltet ihr diesen Wechsel bei allen Reifentypen machen.
Ganzjahresreifen ermöglichen es, das ganze Jahr über eingesetzt zu werden. Allerdings gibt es auch hier ein paar wenige Ausnahmen.
Ganzjahresreifen verfügen über mehrere stabile Profilblöcke und sind in einem klassischen Chevron-artigen Muster angeordnet. Die Profildichte ist nicht so flach wie bei Sommerreifen und auch nicht so tief wie bei Winterreifen. Vergleicht man sie mit Winterreifen, ist die Reifenmischung der Ganzjahresreifen etwas härter, weshalb sie nicht so schnell verschleißen und eine höhere Lebensdauer haben. Vergleicht man sie aber mit Sommerreifen, dann ist die Mischung nicht so hart und entsprechend kürzer ist auch die Lebensdauer der Ganzjahresreifen.
Die Ganzjahresreifen haben andere Fahreigenschaften wie die Sommer- oder Winterreifen. Gerade im Sommer können die Bremswege bei Ganzjahresreifen länger werden können, weil die Eigenschaften dieser Reifen bei heißen Temperaturen nicht so gut sind. Das heißt, ihr könnt sie fahren, aber solltet darauf achten, dass das Profil noch gut ist. Generell gilt: Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt, sollte lieber die Sommerreifen drauf haben.
Der ADAC empfiehlt die entsprechenden Reifen für die entsprechende Jahreszeit. Wer täglich sein Auto nutzt und damit auch in den Urlaub fährt, sollte im Sommer die Sommerreifen und im Winter die Winterreifen aufziehen. Die Ganzjahresreifen sind eher für leichte Fahrzeuge mit geringer Laufleistung geeignet, also beispielsweise für einem Zweitwagen.