Bereits zum zweiten Mal muss der Termin für die Wiedereröffnung des Gärtnerplatztheaters verschoben werden – und zwar um fast ein ganzes Jahr. Das bayerische Innenministerium bestätigte einen entsprechenden Bericht des «Münchner Merkur» (Dienstag). Bei dem «hochkomplexen Ausbau» sei es zu Verzögerungen gekommen, sagte eine Ministeriumssprecherin. Statt im November dieses Jahres soll eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs im Stammhaus voraussichtlich erst im Oktober 2017 möglich sein.
Im April 2012 war das Theater für die Sanierung geschlossen worden. Im vergangenen Sommer wurde bekannt, dass diese deutlich teurer wird als geplant: 96 statt 77 Millionen Euro waren dann schon für das umfangreiche Bauprojekt veranschlagt.
Ursprünglich hatte das Theaterteam um Intendant Josef E. Köpplinger gehofft, schon die Jubiläumsparty zum 150-jährigen Bestehen im November 2015 im sanierten Haus feiern zu können – jetzt muss das Team wohl noch beinahe zwei Jahre warten, bis das Theater aus den Ausweichspielstätten ins Stammhaus zurückkehren kann. Kurz vor dem Jubiläum noch hatte Köpplinger die Sanierungsarbeiten als Damoklesschwert bezeichnet.