29.07.11, 15:00 Uhr
Die Auslastung lag in der Saison 2010/11 bei 80 Prozent, wie das Theater am Donnerstag mitteilte. Rund 180 000 Karten seien verkauft worden – etwa 8000 mehr als in der Spielzeit davor. Zusammen mit Aufführungen in Istanbul und Ljubljana komme das Staatstheater sogar auf 200 000 Besucher. Die Zahl der Abonnenten stieg um drei Prozent auf 2780.
Der Erfolg solle "Ansporn sein, auch unsere letzte gemeinsame Spielzeit mit all der Energie und Qualität zu gestalten, die dieses Haus auszeichnet, bevor wir zum Sanierungsbeginn, dann schon im Prinzregententheater, von unserem Publikum Abschied nehmen", sagte Intendant Ulrich Peters (Foto).
Die kommende Spielzeit ist die letzte unter seiner Ägide. Nachdem sein Vertrag in München nicht verlängert wurde, wechselt Peters an die Städtischen Bühnen im westfälischen Münster. Kurz nach Bekanntwerden seines Wechsels hatte er mit der Münchner Kulturszene abgerechnet. "Es ist in München mitunter nicht ganz einfach, Theater zu machen, wenn man im Schatten eines großen Opernhauses steht", sagte er.
Peters' Nachfolger am Münchner Gärtnerplatz wird Josef Ernst Köpplinger, derzeit Intendant am Stadttheater Klagenfurt. Wegen Sanierungsarbeiten wird das Gärtnerplatztheater von 2012 bis 2014 nicht in seinem Mutterhaus spielen können. Das Ensemble muss darum auf andere Spielstätten wie das Prinzregententheater oder das Cuvilliés-Theater ausweichen.
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