Der Lockdown hat massive Auswirkungen auf den Münchner Einzelhandel – das hat nun eine aktuelle Studie ergeben.
Laut IVD-Marktforschungsinstitut halbiert sich im November die Zahl der Leute, die normalerweise durch die Münchner Innenstadt bummeln. Laut Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts, bringt der Lockdown light im November der Kaufingerstraße zum wiederholten Male in diesem Jahr spürbare Rückgänge bei den Passantenzahlen. Er sagt allerdings auch:
„Erreichte das Frequenz-Niveau während des ersten Lockdowns im Frühjahr mit nur 6 % des Jahreshöchstwertes bzw. 31.288 Passanten seinen absoluten Tiefpunkt, so durchquerten in der ersten Woche des Teil-Lockdowns 251.727 Menschen die Einkaufsmeile – dies entspricht immerhin 48 % des Jahres-Top-Werts.“
Bereits vor der Corona-Krise war die Situation im stationären Einzelhandel angespannt. Ein immer stärker wachsender Online-Handel dämpfte die Umsätze im stationären Handel. Gerade etablierte Händler bauten in den vergangenen Jahren ihre Online-Präsenz weiter aus bzw. brachten neue Konzepte an den Markt, um den stationären Handel mit dem E-Commerce zu verknüpfen.
Die Beschränkungen in Folge der Pandemie wirkten vielerorts sehr negativ auf den Einzelhandel.
„Gastronomie, Hotellerie und der zuvor schon etwas kriselnde stationäre Einzelhandel durchleben ein äußerst schwieriges Jahr. Bereits jetzt sind deutlich vermehrt Geschäftsaufgaben in der Münchner Altstadt festzustellen. Es bleibt abzuwarten, in wie weit sich der Ladenbestand mittelfristig weiter verändern wird.“
so Prof. Stephan Kippes.