18.02.2014, 13:50 Uhr
Diesen Termin hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) festgelegt, wie Regierungssprecher Steffen Seibert am Dienstag in Berlin mitteilte. Damit findet das Treffen von US-Präsident Barack Obama, Russlands Präsident Wladimir Putin und den anderen Staatschefs der großen Industrienationen am Ende der bayerischen Pfingstferien – um den Feiertag Fronleichnam – statt.
In der weiß-blauen Alpenregion sind längst die Vorbereitungen für das Mammutereignis angelaufen. In Schloss Elmau – es gehört zur Feriengemeinde Krün – waren bereits mehrere Male Beamte des Bundeskanzleramtes und des Bundeskriminalamtes (BKA) zu Besuch. Schlossherr Dietmar Müller-Elmau hatte die infrage kommenden Termine vorsorglich geblockt. Sein Hotel verfügt über bis zu zehn baugleiche Suiten, in denen die Regierungschefs untergebracht werden können, «so dass sich keiner benachteiligt fühlen muss», wie Müller-Elmau der Nachrichtenagentur dpa sagte. Ende 2014 eröffnet er einen Neubau seines Fünf-Sterne-Hotels.
Als einer von mehreren Orten für das riesige Pressezentrum, das für den G8-Gipfel benötigt wird, gilt das Olympia-Eisstadion in Garmisch-Partenkirchen. Nach den Worten des Krüner Bürgermeisters Thomas Schwarzenberger (CSU) kommen aber auch andere Gebäude wie etwa Kasernen in Mittenwald in Betracht. Vom letzten deutschen G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm an der Ostsee hatten 5000 Journalisten aus 73 Ländern berichtet.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hatte bereits nach Bekanntwerden des G8-Veranstaltungsortes gesagt: «Unsere Sicherheitskräfte werden für diese anspruchsvolle Aufgabe gerüstet sein und für einen reibungslosen Ablauf sorgen.» In Heiligendamm waren 17 000 Polizisten im Einsatz.
Da Schloss Elmau aber in einem abgelegenen Alpental liegt, könnte der Sicherheitsaufwand beim Treffen 2015 geringer sein. «Es ist wahrscheinlich der Ort in Deutschland, der am einfachsten zu sichern ist», glaubt Schlossherr Müller-Elmau. Das 1916 errichtete und 2007 nach einem Großbrand neu gebaute Hotel liegt rund 100 Kilometer südlich von München in etwa 1000 Metern Höhe.
dpa-infocom / ak