Von Sonntag, 26. Juni bis Dienstag, 28. Juni findet der G7-Gipfel in Bayern im Luxushotel Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen statt. Die Orte, an denen der Gipfel stattfindet, variieren von Jahr zu Jahr.
Beim G7-Gipfel treffen die Staats- und Regierungschefs der sieben bedeutendsten Industrie-Nationen der westlichen Welt zusammen, um die wichtigsten Fragen der Weltwirtschaft zu besprechen. Zur „Gruppe der Sieben“ (G7) zählen Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, Großbritannien und die USA.
Auch der ukrainische Präsident Selenskyi soll beim Treffen virtuell teilnehmen. Beim G7-Gipfel 2022 rückt nämlich auch der russische Angriffskrieg auf die Ukraine in den Fokus der Unterredungen.
Neben dem russischen Angriffskrieg werden vor allem globale Themen besprochen, welche die einzelnen Länder betreffen. So soll es um den Klimawandel, die Sicherheitspolitik, Migration und Weltwirtschaft gehen. Das Motto für dieses Treffen: „Fortschritt für eine gerechte Welt.“
Um die Sicherheit der Staatsoberhäupter zu sichern, sperrt die Polizei schon vorab wichtige Zufahrtsstraßen – auch in München. Hier finden Sie eine Liste, welche Straßen oder Tunnel betroffen sind. Zudem werden zahlreiche Halteverbote in und um München errichtet. Diese Parkplätze werden für die zahlreichen Einsatzkräfte der Polizei benötigt. Denn neben dem Zusammentreffen bei Garmisch wurden einige Groß-Demonstrationen im Raum München angekündigt, mit teils 10tausenden Teilnehmern.
Im Umkreis des Tagungsortes wurden aus Sicherheitsgründen alle Gullydeckel versiegelt. Damit sollen Fahrzeuge vom Flughafen nach Elmau vor Anschlägen geschützt werden. Weite Teile der Infrastruktur können dort zum Erliegen kommen. Denn es soll eine 15km-weite Sperrzone eingerichtet werden, direkt um den Tagungsort.
Aktuell überwachen rund 18.000 Beamte die Grenzen von Österreich nach Bayern. Dabei werden viele Fahrzeugkontrollen teils auch mit Spürhunden durchgeführt. Zudem werden auch der Luftraum und die Seegrenzen überwacht.
Um gegen die Klimakrise, den Krieg in der Ukraine, die steigenden Sprit- und Lebensmittelpreise und mehr zu demonstrieren, sind zahlreiche Groß-Demonstrationen angekündigt. Eine Zusammenkunft soll am Donnerstag mit mehreren 10tausenden Teilnehmern auf der Theresienwiese stattfinden. Eine Großdemo von Fridays for Future soll es ebenfalls in München geben. Auch in der Nähe von Schloss Elmau sind Protestcamps geplant.
Viele sind auch außer sich, wie viel Geld für dieses Treffen ausgegeben wird: Knapp 170 Millionen Euro sind dafür vorgesehen. Ein Großteil davon wird aus Steuergeldern finanziert.
Sollte es zu Krawallen und Co. kommen, hat die Polizei in Garmisch 50 mobile Arrestzellen aufgestellt.