Kapitän Manuel Neuer wird bei den WM-Spielen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Katar jetzt doch nicht mit der "One-Love"-Kapitänsbinde als Zeichen für Vielfalt und Menschenrechte auflaufen. Die FIFA hatte allen UEFA-Teilnehmern gedroht, jeden Spieler, der das tut, mit einer Gelben Karte abzustrafen.
"Wir erleben einen beispiellosen Vorgang in der WM-Geschichte. Die von der FIFA herbeigeführte Konfrontation werden wir nicht auf dem Rücken von Manuel Neuer austragen"
sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf am Montag. Weiter teilte der Verband mit, Geldstrafen wären in Kauf genommen worden.
Wir können unsere Spieler jedoch nicht in die Situation bringen, dass sie verwarnt oder gar gezwungen werden, das Spielfeld zu verlassen"
Der DFB sei sehr frustriert über die Entscheidung der UEFA.
Deutschland ist mit dieser Einstellung nicht allein: Auch die Niederlande England und Wales, legen ihre Binden ab.
Sportliche Sanktionen, wie eine Gelbe Karte, sind durch die FIFA-Statuten nicht eindeutig gedeckt. Zahlreiche Fan-Organisationen und Fans kritisieren diese Entscheidung sehr.