12.05.2016

Ab in den Zoo: Frühlingsgefühle in Hellabrunn

Nachdem die Tiere und Pflanzen in Hellabrunn den letzten Wintereinbruch gut überstanden haben, sind sie nun vollständig auf den herannahenden Sommer ausgerichtet. Insbesondere bei den Rad schlagenden Pfauen sind die aufwallenden Frühlingsgefühle und das Balzverhalten bestens zu beobachten. Die einzigen in einem deutschen Zoo lebenden, und vom Aussterben bedrohten Silbergibbons toben auf Ihren Inseln und die aus Madagaskar stammenden Kattas genießen das Sonnenbad.

Blauer Pfau, Foto: Dennis Eckert

Auch immer mehr Jungtiere erblicken das Licht der Welt. So gab es in den letzten Wochen zum Beispiel Nachwuchs bei den nordamerikanischen Waldbisons. Neben dem imposanten Vater, der über 900 Kilogramm auf die Waage bekommt, wirkt der kleine Bulle mit knapp 40 kg fast wie ein Kuscheltier. Auf der weitläufigen Anlage der Przewalski-Urwildpferde kann ein kleines Fohlen beim Herumtollen in seiner Herde beobachtet werden. Die Urwildpferde, die bis Mitte des 20. Jahrhunderts in der Natur vollständig ausgerottet wurden, konnten nur dank der Erhaltungszucht in zoologischen Gärten vorm Aussterben bewahrt werden. Ähnliches gilt für die grazilen Mhorrgazellen, von denen dieses Jahr schon vier Jungtiere in Hellabrunn auf die Welt gekommen sind. Mit etwas Geduld sind bei den Hellabrunner Kängurus, genauer bei den Flinkwallabys und auch bei den Roten Riesenkängurus, kleine Ohren zu erspähen, die aus dem Beutel der Mama herausschauen.

Tierbabys in Hellabrunn


Waldbison-Kalb, Foto: Eva Korb

Viele Vögel Hellabrunns sind aktuell am Brüten, die ersten Küken können bereits in den Nestern entdeckt werden. So lohnt es sich zum Beispiel, die Flamingos und Pelikanen zu beobachten, bis die Eltern kurz vom Nest aufstehen. Wer es besonders klein und putzig mag, kann im Dschungelzelt zwischen den tropischen Pflanzen auf die Suche nach den winzigen Straußwachtelküken gehen.

Strausswachtel, Foto: Francisco Ruiz

So vielfältig wie die Hellabrunner Tierwelt ist, ist also auch der diesjährige Nachwuchs. Doch eins eint alle Jung-Hellabrunner: Der Name jedes Tieres, das im Jahr 2016 in Hellabrunn geboren wird, beginnt mit Q. So kann sein Alter auch nach Jahren schnell hochgerechnet werden, ohne dass die Tierdatenbank, die es natürlich auch gibt, befragt werden muss.

Speziell an Pfingstsonn- und Pfingstmontag haben Kinder die Möglichkeit, den Münchner Tierpark noch bunter zu machen. An insgesamt drei Stationen bietet der Hellabrunner Förderkreis wieder die Möglichkeit, sich zu fabelhaften Meereswesen, gefährlichen Tigern oder bunten Schmetterlingen schminken zu lassen.

Flamingo, Foto: Francisco Ruiz


Foto:Tierpark Hellabrunn

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