Im Frühling steigen die Jobchancen auf dem Arbeitsmarkt – zum Beispiel auf dem Bau oder in der Gastronomie. So auch in diesem Jahr: die Arbeitslosenzahlen gingen im Agenturbezirk im April deutlich zurück. So sank die Zahl der Erwerbslosen im Agenturbezirk München im April im Vergleich zum Vormonat um 1.266 auf 33.925. Gegenüber dem Vorjahr ging die Zahl der Erwerbslosen sogar um 3.835 zurück. Die Arbeitslosenquote ist um 0,2 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent gesunken.
„Vom aktuell hohen Personalbedarf profitierten im April alle Personengruppen. So sank beispielsweise der Bestand der arbeitslosen Männer im Vergleich zum März um 5,7 Prozent. Bereits seit Februar nehmen zahlreiche Arbeitslose ihre Arbeit im Baugewerbe oder im Garten- und Landschaftsbau wieder auf. Ebenso die Zahl der älteren Arbeitslosen sowie der Jugendlichen unter 25 ging deutlich zurück,“ kommentiert Wilfried Hüntelmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, den Arbeitsmarkt.
29.942 Personen waren im April arbeitslos gemeldet, das waren 1.093 weniger als im März. Die Arbeitslosenquote ging um 0,2 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent zurück. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren insgesamt 3.296 Personen weniger ohne Arbeit. Die Arbeitslosenquote lag damals bei 3,9 Prozent.
Im Landkreis München waren im April 3.983 Menschen ohne Arbeit. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ergibt sich ein Rückgang von 539 Personen. Die Arbeitslosenquote lag hier bei 2,1 Prozent (Vorjahr: 2,5 Prozent)
Der Bezirk der Agentur für Arbeit Freising umfasst die Landkreise Freising, Erding, Dachau und Ebersberg.
Die Frühlingsbelebung auf dem Arbeitsmarkt hält weiter an: Die Agentur für Arbeit zählte im April 2019 in den Landkreisen Dachau, Erding, Ebersberg und Freising insgesamt 6.559 Arbeitslose. Das waren 417 Frauen und Männer weniger als noch im Vormonat und 101 Personen weniger im Vergleich zum April vor einem Jahr. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit hatte auch erfreuliche Auswirkungen auf die Arbeitslosenquote: Diese sank zuletzt um 0,1 Prozentpunkte auf ein aktuelles Niveau von 1,8 Prozent und erreichte damit den niedrigsten April-Wert der vergangenen 20 Jahre. Im Vorjahr lag die Quote bei 1,9 Prozent.
Die Arbeitslosenquote in Bayern hat im April wieder die Drei-Prozent-Marke unterschritten. Die Quote sank im Vergleich zum März um 0,2 Punkte auf 2,8 Prozent, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Nürnberg mitteilte. Demnach waren im April 204.108 Menschen im Freistaat ohne Job. Im Vergleich zum März waren damit in Bayern 16.882 Menschen weniger arbeitslos – das entspricht einem Rückgang um 7,6 Prozent.
Vor einem Jahr hatte die Quote 2,9 Prozent betragen. Verglichen mit dem Vorjahr sank die Zahl der Jobsucher um 8.832. Das sind 4,1 Prozent weniger als vor einem Jahr.
«Die Arbeitslosigkeit ging durch die Frühjahrsbelebung zurück. Es ist weiter von einer guten Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt auszugehen», sagte der Chef der Regionaldirektion, Ralf Holtzwart. Trotz der verhaltenen Konjunkturaussichten sei ein Anstieg der Arbeitslosigkeit momentan nicht zu befürchten. Digitalisierung und der Ausbau neuer Geschäftsfelder erforderten aber von den Unternehmen Investitionen in Weiterbildung und von den Beschäftigten ein Umdenken in Richtung lebenslanges Lernen, sagte Holtzwart weiter.