30.04.2013, 12:20 Uhr
Die zehnjährige Orang-Utan-Dame Jahe aus dem Zoo Frankfurt hat lange rote Haare, eine schlanke Statur und große dunkle Augen. Sie soll den Orang-Utan-Mann Bruno verzaubern und die Hellabrunner Orang-Utan-Familie komplettieren.
Trotz ihrer zurückhaltenden Art hofft der Tierpark, dass Jahe für Nachwuchs bei den stark bedrohten Sumatra-Orang-Utans sorgt. Das letzte Orang-Utan-Baby (Jolie) brachte Matra 2009 auf die Welt. Bereits am 24. Oktober 2012 reiste die zierliche Orang-Utan-Dame Jahe nach München. In den ersten Wochen in ihrer neuen Heimat gewöhnte sich Jahe zunächst an ihren Schlafraum, die Tierpfleger und dann auch langsam an ihre neuen Familienmitglieder. „Die Eingewöhnung war gar nicht so einfach“, berichtet Zoodirektor Dr. Andreas Knieriem. „Jahe ist sehr schüchtern und hat anfangs stark gemäkelt. Selbst die Orang-Utan-Lieblingsspeise Weintrauben hat sie verschmäht. Mittlerweile frisst Jahe ganz gut und hat sich in ihre neue Familie integriert.“
Lia und Jula reisen nach Budapest
Die beiden Münchner Orang-Utan-Mädels Lia (12) und Jula (11) wohnen seit März 2013 im Zoo Budapest. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) sollen die beiden Hellabrunner Orang-Utans im ungarischen Zoo für die Arterhaltung sorgen und werden mit den beiden Orang-Utan-Damen Jambi (15) und Moira (3) vergesellschaftet. Die zwei Orang-Utans, die im besten Alter sind, um selbst Nachwuchs zu bekommen, hätten sich in Hellabrunn nicht fortpflanzen dürfen, da der Vater der beiden, Bruno, hier der einzige Mann ist. Diese Aufgabe hat nun der Budapester Orang-Mann Chuji (17) übernommen, der in Hamburg geboren wurde und mit den zwei Münchnerinnen nicht verwandt ist.
ck